Der neue Haftsauger HS ist für Handhabungsaufgaben auf geschlossenen Substratoberflächen geeignet, ohne dass eine aktive Vakuumerzeugung nötig ist. Er kann auch somit ohne energieintensiven Luftverbrauch auch dort eingesetzt werden, wo keine Vakuumerzeugung vorhanden oder möglich ist.
Die unabhängige Medienerhaltung des Haftsaugers HS von ASS Maschinenbau, Overath, bietet den großen Vorteil der passiven Saughaftung in verschiedenen Handhabungssituationen, wie zum Beispiel in Umgreifstationen, auf Werkstückträgern in Umlaufsystemen oder beim Einsatz an Cobots in Handarbeitsplätzen.
In der Funktionsweise wird ein Saugnapf mit einer stromlos dichtenden Ventileinrichtung zur Erzeugung einer Saughaftwirkung kombiniert, um Werkstücke sicher zu halten. Zum Lösen der Saughaftwirkung ist lediglich ein elektrischer Impuls nötig, um das Werkstück an die nächste Position zu übergeben. Dieses patentierte System der strom- und luftlosen Haftung bietet somit auch ein nachhaltiges Äquivalent für aktive Systeme.
Der Haftsauger HS ermöglicht so den Einsatz mit kollaborativ eingesetzten Robotern, den Cobots, in Kombination mit klassischen Knickarmroboter und Leichtbauroboter-Systemen bis hin zu luftlosen Umgreifstationen oder Werkstück-Wagen.
Das abgerundete 3D-gedruckte Gehäuse besteht aus einem hochfesten, widerstandsfähigen und faserverstärkten Kunststoff. Die Saugnäpfe mit den Durchmessern 53, 75 und 96 mm machen eine energieeffiziente Anwendung für verschieden große Bauteile möglich.
Mittels passender Anbindungsoptionen ist eine Integration in Greiflösungen aus dem ASS-Roboterhandbaukasten ebenfalls einfach möglich und erweitern den Einsatz auch auf klassische Anwendungen im Bereich der Entformung und der Produkthandhabung zum räumlichen Bewegen und Positionieren von Bauteilen. Zur Überwachung ist in allen Baugrößen eine Abfrageoption zur Teileanwesenheit mittels Drucksensor integrierbar.
Der prozesssichere Erhalt der strom- und luftlosen Haftung gibt dem Anwender die Möglichkeit, den Energieaufwand durch energieeffizientes Greifen zu senken. Somit kann der eigene CO2-Fußabdruck durch Handhabung ohne Druckluft- oder Vakuuminfrastruktur reduziert werden. Gleichzeitig können Geräuschemission reduziert werden, was zu einer Verbesserung der Produktionsbedingungen im Blick auf den Arbeitsschutz führt.