19.06.2023
Barlog Plastics

„In Chancen denken”

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Lesedauer: 4 Minuten.

Letzte Woche bot Barlog Plastics zum 26. Mal Teilnehmern aus der Kunststoffbranche die Möglichkeit, über die informativen Fachvorträge und die begleitende Ausstellung hinaus, zu netzwerkeln.

In der Lang Academy in Lindlar sorgten an den beiden Tagen gut 40 Aussteller und insgesamt über 20 Fachvorträge aus Industrie und Instituten sowie erstmals auch zwei Workshops für eine besondere Praxisnähe.

Christian Schumacher in voller Vorfreude auf die effektvollen Experimente. (Foto: K-AKTUELL.de)

Christian Schumacher in voller Vorfreude auf die effektvollen Experimente. (Foto: K-AKTUELL.de)

Den Bühnenauftakt übernahm Christian Schumacher, Produktentwicklung bei Barlog Plastics, der mit vier Experimenten die Teilnehmer zum Wissensquizzen animierte und am Ende drei Gewinner prämieren konnte. Durch geschickte Nutzung von Vakuum, Magnetfeldern, Schwerkraft und Luftzug sorgte Schumacher ganz nebenbei auch für Knall, Boom, Bang sowie Rauch und Feuer, was die Besucher in den ersten Reihen leicht verunsicherte, die Gewinner hingegen zum Mitmachen animierte.

Peter Barlog, Geschäftsführer Barlog Plastics berichtete in seinem Eröffnungsvortrag anhand eigener Praxisbeispiele von den Chancen, die die Megatrends Globalisierung/Digitalisierung/Nachhaltigkeit, trotz des damit zusammenhängenden herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, für sein Unternehmen bereithielten. Sein Fazit lautete daher:

  • Veränderungen sind langfristig unausweichlich
  • Veränderungsprozesse und Trends bieten Chancen
  • Regelmäßige Standortbestimmung und „Future-back-planning“ ermöglichen das Erkennen von Chancen und kurzfristig wirksame Veränderungen des Geschäftsmodells
  • Besser frühzeitig kleine Schritte gehen und Misserfolge in Kauf nehmen, als zu spät große Risiken eingehen
Um Chancen zu nutzen gehören für Peter Barlog Veränderungsprozesse bereits zum Tagesgeschäft. (Foto: K-AKTUELL.de)

Um Chancen zu nutzen gehören für Peter Barlog Veränderungsprozesse bereits zum Tagesgeschäft. (Foto: K-AKTUELL.de)

Anschließend hatten die Besucher wieder die Qual der Wahl und mussten sich am ersten Tag in vier Sessions zwischen jeweils drei parallel angebotenen Fachvorträgen entscheiden, bis sie sich zum tagesabschließenden Vortrag dann wieder zusammen im Forum versammelten.

Unter dem Motto „Lieber Rollen als Gleiten“ nahm Prof. Dr. Claus Mattheck vom Karlsruher Institut für Technologie sein Publikum mit auf die Reise der geheimnisumwitterten „atmenden“ Druckkegel und „saugenden“ Zugkegel. Da sich mit diesen nicht nur bei bekannter Belastung Leichtbaudesignvorschläge finden lassen, sondern sie uns auch stets in der Natur begegnen, werden die nun sensibilisierten Zuhörer ab sofort auch in ihrer Freizeit überall auf dieses Phänomen aufmerksam werden.

Prof. Dr. Mattheck nahm sich nach seinem Vortrag gern die Zeit für Details. (Foto: K-AKTUELL.de)

Prof. Dr. Mattheck nahm sich nach seinem Vortrag gern die Zeit für Details. (Foto: K-AKTUELL.de)

Traditionelle klang der Abend des ersten Veranstaltungstages in der Eventlocation 2T in Lindlar bei leckerem Essen vom Grill- und Salatbuffet und einer Vielzahl von Kaltgetränken in lockerer und familiärer Weise aus.

Am Tag Zwei kamen dann erstmals auch zwei Workshops im Tagesprogramm hinzu. Durch aktiv angeregte Diskussionen wurden die Grundgedanken zu den heiklen Themen unserer Branche „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“ sowie „Fachkräftemangel“ zu Lösungsansätzen gemeinsam weiterentwickelt.

Moderierten die Wokshops (v.r.): Tobias Haedecke, Dr. Bettina Knothe, Nicole Lange. (Foto: K-AKTUELL.de)

Moderierten die Wokshops (v. l.): Tobias Haedecke, Dr. Bettina Knothe, Nicole Lange. (Foto: K-AKTUELL.de)

Moderiert von Dr. Bettina Knothe (bergische Kunststoffschmiede, Projektmanagerin) und Nicole Lange (Barlog Plastics, Qualität, Umwelt, Nachhaltigkeit), zielte der erste Workshop darauf ab, einen Austausch über ggf. bereits existierende oder mögliche Informationsquellen zu bieten, die ausführbare Lösungen für die Herausforderungen der zirkulären Wertschöpfung (bspw. Recyclingströme sowie regulatorische Anforderungen) technischer Kunststoffe aufzeigen.
Der zweite Workshop, moderiert von Tobias Haedecke (Barlog Plastics, Bereichsleiter Engineering), widmete sich der möglichen Antwort auf die Frage, wie man dem Schreckgespenst der Personalarmut am besten entgegenwirken könne. Denn Auszubildenen-Ebbe, Fachkräftemangel, demografischer Wandel und der beklagenswerte Ruf der K-Branche in der Öffentlichkeit machen eine zukünftige Personalplanung schwierig.

Und damit das Event in Erinnerung bleibt, erhalten die Teilnehmer im Nachgang noch ausgewählte Vorträge per Download zur Verfügung gestellt.

Die 27. Engelskirchener-Kunststoff-Technologietage sind schon für den 20. und 21. Juni 2024 geplant.

www.ektt.de

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