02.07.2021
BASF

Mehrschichtfolien mit PA 6 sind recyclingfähig

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Das Institut cyclos-HTP GmbH, Aachen, hat die von der BASF, Ludwigshafen, beauftragten Untersuchungen zur Neubewertung der Recyclingfähigkeit von PA 6 in coextrudierten PE/PA6-Mehrschichtverbundfolien im haushaltsnahen Verpackungsabfall abgeschlossen. Das zentrale Ergebnis: […]

Das Institut cyclos-HTP GmbH, Aachen, hat die von der BASF, Ludwigshafen, beauftragten Untersuchungen zur Neubewertung der Recyclingfähigkeit von PA 6 in coextrudierten PE/PA6-Mehrschichtverbundfolien im haushaltsnahen Verpackungsabfall abgeschlossen. Das zentrale Ergebnis: Mehrschichtfolien auf Basis PE/PA 6 wird eine Recyclingverträglichkeit für den PE-Folienstrom attestiert. Dies wurde für PA-6-Anteile von bis zu 30 % in den ursprünglichen Folien untersucht.

Dieses Ergebnis soll die Grundlage für eine Überprüfung der Einstufung von PA 6 im „Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG (Verpackungsgesetz)“ der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister bilden. PA 6 wird im Mindeststandard im Anhang 3 bisher als „unverträgliche“ Komponente, beispielsweise im Abfallstrom der Verpackungsgruppe „Folie und PE-LD“ aufgeführt. „Wir freuen uns, dass durch cyclos-HTP eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zur Neubewertung erarbeitet werden konnte. Es ist an der Zeit, die Kategorisierung von Polyamid 6 und auch der verwandten PA-6/66-Co-Polyamide als ‚unverträgliche‘ Kontaminanten, zu korrigieren und auf eine solide aktualisierte Basis zu stellen“, so Dr. Rolf-Egbert Grützner, Senior Manager Technical Support für die Ultramid-Extrusionspolyamide und verantwortlich seitens BASF für die Zusammenarbeit mit cyclos-HTP als unabhängige Prüf- und Bewertungsinstitution.

Neben der Bestätigung der Recyclingverträglichkeit von PA 6 im Abfallstrom flexibler Polyethylenverpackungen, hat cyclos-HTP PE/PA-6-Mehrschichtfolien darüber hinaus unter bestimmten Rahmenbedingungen als komplett recyclingfähige Wertstoffe eingestuft. Dies ist der Fall, wenn PA-6-haltige Folienstrukturen neben dem PA-6-Anteil von bis zu 30 % einen sogenannten Verträglichmacher enthalten. Dieser sichert die homogene Vermischung der an sich in diesen Konzentrationen unverträglichen Polymeren zusätzlich ab, obwohl dies aufgrund der Verdünnung von PA 6 im realen Abfallstrom nicht zwingend notwendig ist.

Die zertifizierten Verträglichkeiten der untersuchten PE/PA-6-Systeme im Abfallstrom flexibler Verpackungen gelten sowohl für neue Spritzgieß-, als auch für Blasfolienanwendungen. „Für uns war es überraschend, welchen positiven Beitrag der PA-6-Gehalt in den untersuchten Konzentrationen auf das Eigenschaftsniveau des als Referenz eingesetzten industriellen Polyethylenrezyklates gezeigt hat“, bestätigt Dr. Roland Bothor, verantwortlich für Ecodesign und Entwicklungsprojekte beim Institut cyclos-HTP.

www.basf.com
www.cyclos-htp.de

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