07.05.2015
Bategu

EPDM mit Brandschutz

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der österreichische Elastomerverarbeiter Bategu Gummitechnologie GmbH & Co KG, Wien, hat mit Bategu 9559 ein EPDM-Compound entwickelt, das dieselben dynamischen Eigenschaften wie Naturkautschuk hat, aber gleichzeitig den hohen Brandschutz gemäß […]

Der österreichische Elastomerverarbeiter Bategu Gummitechnologie GmbH & Co KG, Wien, hat mit Bategu 9559 ein EPDM-Compound entwickelt, das dieselben dynamischen Eigenschaften wie Naturkautschuk hat, aber gleichzeitig den hohen Brandschutz gemäß der Bahn-Brandschutznorm EN 45545 garantiert.

Die Mitte des Jahres 2013 in Kraft getretene neue europäische Bahn-Brandschutznorm EN 45545 betrifft nahezu alle Werkstoffe und Komponenten, die in Schienenfahrzeugen eingesetzt werden – somit auch sämtliche Gummi- und Gummi-Metall-Komponenten. Bategu ist es bereits im Jahr 2011 gelungen, einen Werkstoff und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich ist, Gummi- und Gummi-Metall-Komponenten auf Basis von Naturkautschuk herzustellen, welche die geforderten dynamisch-mechanischen Eigenschaften erfüllt und gleichzeitig die europäische Bahn-Brandschutznorm EN 45545 übertrifft.

EPDM-Kautschuk galt bisher als ungeeignet für die Verwendung in Bauteilen mit hoher bzw. dauernder dynamischer Beanspruchung in Verbindung mit der Forderung nach brandschutztechnischen Eigenschaften wie Flammwidrigkeit, selbstverlöschend und niedriger Rauchgasdichte bei geringer Rauchgastoxizität. Mit dem neuen Werkstoff erfüllt Bategu jetzt diese beiden Anforderungen mit ein und demselben Material.

Bategu 9559 erfüllt die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen und bietet gleichzeitig alle technischen Vorteile, die sich Schienenfahrzeughersteller bei der Verwendung von Drehgestell-Komponenten erwarten, insbesondere die sichere und über Jahre hinweg servicefreie Qualität.

Abgeschlossene Dauerprüfungen bestätigen, dass der neue Werkstoff über ein gutes Setzungsverhalten sowie über gute Dämpfungseigenschaften bei gleichzeitiger hoch-dynamischer Beanspruchung verfügt. Bategu 9559 erfüllt ebenso die bauteilbezogenen mechanischen Eigenschaften. Der Werkstoff verfügt darüber hinaus über eine hohe Hitzebeständigkeit unter Betriebsbedingungen und eine gute UV- und Ozonbeständigkeit. Selbst extremen Umweltbedingungen wie beispielsweise Temperaturen von -50 °C hält das neue Material problemlos Stand.

Unabhängige Tests durch die Staatliche Versuchsanstalt für Kunststoff- und Umwelttechnik des TGM und die OFI Technologie & Innovation GmbH belegen, dass der neue Werkstoff die Norm-Grenzwerte für Wärmefreisetzungsrate, Rauchgasdichte und Toxizität der Rauchgase der Anforderungsklasse R9 mit HL3 (Hazard Level) einwandfrei erfüllt. Bategu-Materialen erfüllen außerdem die Klassen R22, R23 und R24. Somit können im Brandfall lebensbedrohliche und sonstige stark negative Gesundheitseffekte entscheidend eingedämmt werden.

Die Kombination der mechanisch-dynamischen und brandschutztechnischen Eigenschaften war eine der zentralen Zielsetzungen dieses Entwicklungsprojekts. Gleichzeitig war den Entwicklern wichtig, höchste aktuelle Umweltanforderungen zu erfüllen. Auch dieses Ziel wurde erreicht: Der neue Werkstoff ist halogenfrei, frei von nitrosaminbildenden Rohstoffen und erfüllt die strengen RoHS-Richtlinien, die REACH-Anforderungen, die Richtlinien der UNIFE (Railway Industry Substance List) sowie die internen Richtlinien für Umweltschutz der Schienenfahrzeughersteller.

www.bategu.at

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