Auf dem K-Stand des Maschinenbauers sind Produktneuheiten und Weiterentwicklungen diverser Prozessschritte für das Compoundieren zu sehen. Hierzu zählen Doppelschneckenextruder genauso wie die passenden Technologien zum Dosieren und Schüttguthandling.
Von einzelnen Schlüsselbauteilen bis zur kompletten Compoundieranlage realisiert Coperion, Stuttgart, Technik für die Herstellung technischer Kunststoffe, Masterbatches, Bio-Werkstoffe, LFT, PVC, HFFR, TPE und weiterer Kunststoffe. Als Besonderheit beschreibt das Unternehmen sein umfassendes Know-how bei allen Prozessschritten von Schüttgut-Handling, Förderung, Dosierung, Compoundierung bis zum After-Sales Service, was dem Compoundeur Vorteile bieten soll. Dieser hat dann nur einen Ansprechpartner und Lieferanten – von der Anlagenkonzeption über das Engineering bis zur Inbetriebnahme.
Eingeschlossen sind beim Schüttgut-Handling bspw. Zellenradschleusen, Weichen, Wärmetauscher und Sichter, beim Compoundieren Doppelschneckenextruder ZSK und STS und beim Dosieren die Produktpalette der Coperion K-Tron und ehemals Schenck Process FPM Dosierer. Auf Wunsch sind die Anlagen mit einem hohen Automatisierungsgrad verfügbar. Seine Kompetenz bei der Realisierung von Gesamtanlagen zeigt Coperion auf der K anhand umfangreicher 3D-Simulationen. Besucher erhalten Einblicke in die Funktionsweise einer gesamten Anlage sowie von Einzelkomponenten.
Neben Compoundieranlagen realisiert der Maschinenbauer Großanlagen für die Polyolefin-Herstellung. Für dieses Anwendungsfeld präsentiert das Unternehmen den neuen DewTector, ein Onlinemessgerät, das den Restfeuchtegehalt von Polyolefin-Granulaten oder technischen Kunststoffen in der laufenden Anlage zuverlässig misst.
Doppelschneckenextruder zu sehen

Mit seinem spezifischen Drehmoment von 18 Nm/cm³ schafft der Doppelschneckenextruder ZSK 58 Mc18 Durchsätze bis 2.500 kg/h bei gleichzeitig niedrigem Energieeinsatz. (Foto: Coperion)
Zwei Vertreter der Hochleistungsextruder, ein ZSK 58 Mc18 sowie ein STS 35 Mc11, sind auf dem Messestand zu sehen. Der ZSK 58 Mc18 mit einem Schneckendurchmesser von 58 mm besitzt ein spezifisches Drehmoment von 18 Nm/cm³. Er erzielt Durchsätze von bis zu 2.500 kg/h bei gleichzeitig niedrigem Energieeinsatz. ZSK-Extruder bringen eine hohe Dispergierleistung sowie schonende Produktbehandlung mit. Der Extruder ist robust und zuverlässig, seine Anlagenverfügbarkeit sowie der OEE-Wert (Overall Equipment Effectiveness) seien hoch, betont das Unternehmen. Mit neu entwickelten Schneckenelementen werden der Verschleiß in der Aufschmelzzone reduziert und hohe Durchsatzsteigerungen bei der Verarbeitung von Füllstoffen erzielt.
Der effiziente STS 35 Mc11 sei für die Herstellung hochwertiger Masterbatches geeignet, so die Aussage. Mit seinem maximalen spezifischen Drehmoment von 11,3 Nm/cm³ erreicht er eine Durchsatzleistung von bis zu 300 kg/h. Die ineinandergreifenden, dichtkämmenden Doppelschnecken sorgen für eine gute Dispergierung der Inhaltsstoffe und Selbstreinigung im Verfahrensteil. Der Extruder ist kompakt aufgebaut und dank seiner glatten Oberflächen leicht zu reinigen.
Breite Produktpalette für die Dosierung

Der Coperion K-Tron K2-ML-D5-T35 Dosierer mit elektronischer Druckkompensation und Schüttgut-Fließhilfe eignet sich für Dosieranwendungen mit häufigen Materialwechseln. (Foto: Coperion)
Stellvertretend für die Produktvielfalt der vielen Dosiertechnologien ist der genau arbeitende Coperion K-Tron K2-ML-D5-T35 Doppelschnecken-Dosierer zu sehen. Dieser ist mit der elektronischen Druckkompensation EPC (Electronic Pressure Compensation) und der Schüttgut-Fließhilfe ActiFlow ausgestattet. Ebenfalls zu sehen ist der vorkonfigurierte Dosierer ProRate Plus-MT. Dieser kontinuierlich arbeitende, gravimetrische Dosierer ist für die Dosierung freifließender Schüttgüter geeignet. Abgerundet wird die Dosiererausstellung von dem volumetrischen AccuRate 602 Einfachschnecken-Dosierer und dem gravimetrischen MechaTron Coni-Flex Einfachschnecken-Dosierer. Letzterer wurde speziell für Anwendungen mit häufigen Materialwechseln und mehreren Reinigungszyklen entwickelt.
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