Sowohl auf der VDI-Jahrestagung Spritzgießen in Baden-Baden als auch auf dem Technologietag Hein in Neustadt am Rübenberge demonstrierte die Dr. Boy GmbH & Co. KG, Neustadt-Fernthal, als Aussteller die Leistungsfähigkeit […]
Mit solchen 3D-gedruckten Formeinsätzen lassen sich bis zu 500 Teile spritzgießen. (Foto: Dr. Boy)
Sowohl auf der VDI-Jahrestagung Spritzgießen in Baden-Baden als auch auf dem Technologietag Hein in Neustadt am Rübenberge demonstrierte die Dr. Boy GmbH & Co. KG, Neustadt-Fernthal, als Aussteller die Leistungsfähigkeit von 3D-gedruckten Formeinsätzen.
Auf beiden Events produzierte eine kompakte Boy XS Karabinerhaken aus POM. Dabei wurden 3D-gedruckte Formeinsätze verwendet, die von der Encee Systems GmbH (Stratasys-Gold-Partner) auf einem 3D-Drucker vor Ort hergestellt wurden.
Im Gegensatz zur direkten 3D-Teilefertigung setzt Boy die 3D-Technologie mithilfe additiv gefertigter Formeinsätze um. Die kostengünstig herzustellenden Formeinsätze werden ganz einfach in das Werkzeugwechselsystem der Boy XS eingesetzt und die Produktion von Kleinserien oder die Prototypfertigung kann beginnen. Ändern sich Abmessungen oder Form der Teile, wird einfach ein neuer Formeinsatz gedruckt und das neue Kunststoffteil kann für eine Musterproduktion oder Nullserie im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Nach Angaben von Boy ist mit den 3D-gedruckten Formeinsätzen je nach verwendetem Material, Verarbeitungstemperatur und Formgeometrie die Produktion von bis zu 500 Teilen möglich. In Baden-Baden wurden mit nur einem Formeinsatz 436 Karabinerhaken gefertigt. Erst danach wiesen die gedruckten Formeinsätze erste Verschleißerscheinungen an den Werkzeugkanten auf.
