11.10.2022
Feddem

Überarbeitete Maschinenkonzepte, auch für LFT-G

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Lesedauer: 4 Minuten.

Im Mittelpunkt der Messepräsenz zur K 2022 des Extrusions- und Compoundieranlagenbauer aus der Feddersen-Gruppe stehen in diesem Jahr vor allem Neuentwicklungen in der Peripherietechnik sowie Augmented-Reality-Anwendungen.

Auf dem Stand steht ein Doppelschneckenextruders FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten für die Kleinmengenproduktion im Labor- oder Technikumseinsatz. Der 32 D-lange Extruder mit 34 kW Antriebsleistung und einer maximalen Schneckendrehzahl von 1.200 U/min ist mit einem 10 D-langen Verlängerungsmodul, einer FSB-Seitenbeschickung in Standardausführung, einer FSV-Vakuum-Seitenentgasung, dem FSK-Strangkopf mit Bogendüsenplatte sowie der neuen FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung ausgerüstet. „Die FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung wurde zur Optimierung der Seitenströme in den Compoundierprozess entwickelt“, so Klaus Hojer, Business Development Manager bei Feddem. „Hierbei wird vor dem Eintritt in den Extruder Luft aus dem dosierten Seitenstrom gesaugt. Damit kann bei leichteren Schüttgütern eine erhebliche Durchsatzsteigerung des Gesamtprozesses erreicht werden“.

Auf dem Stand steht ein Doppelschneckenextruder FED 26 MTS mit Verlängerungsmodul und Zusatzaggregaten. (Foto: Feddem)

Auf dem Stand steht ein Doppelschneckenextruder FED 26 MTS mit Verlängerungsmodul und Zusatzaggregaten. (Foto: Feddem)

Zweite Reinigungs-Generation für Gehäuse

Zudem ist die zweite Generation der FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse auf dem Stand zu sehen. Sie wurde im Hinblick auf Gewichtseinsparung grundlegend überarbeitet. Die Energieversorgung erfolgt jetzt über einen Akku – die Kabelverbindung zum Stromnetz entfällt. Es sei gelungen, das Gesamtgewicht für bspw. eine Reinigungseinheit für einen 72 mm Doppelschneckenextruder mit einer Länge von 32 D auf weniger als 10 kg zu verringern. Das Funktionsprinzip der Vorrichtung ist weiterhin drehmoment-kompensiert für den Bedienenden, d.h. eventuelle Drehmomentstöße der Bürsten werden über das Verteilergetriebe in das Gehäuse des Extruders eingeleitet. Der Bedienende ist dadurch zuverlässig vor ruckartigen Reaktionskräften geschützt und die Verletzungsgefahr durch Drehmomentstöße während des Betriebes ausgeschlossen. Ältere FRE-Reinigungseinheiten könnten auf Akku-Betrieb umgerüstet werden, jedoch sei eine werksseitige Anpassung der Antriebswelle erforderlich.

Die zweite Generation der FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse wird erstmals auf der K präsentiert. (Foto: Feddem)

Die zweite Generation der FRE-Reinigungseinheit für Doppelschneckengehäuse wird erstmals auf der K präsentiert. (Foto: Feddem)

Fern-Assistenz mit Augmented Reality

Ein weiteres Highlight auf dem Messestand wird die Demonstration der Fern-Assistenz mittels Augmented-Reality und der erweiterten digitalen Bereitstellung von Informationen sein. „Wir demonstrieren die Adaption des Oculavis-Share-Systems auf unseren Produkten live,“ erläutert Klaus Hojer. „Neben einer Echtzeit-Unterstützung von Servicearbeiten über das Fernwartungssystem (Remote Guidance) ist das System auch für die „Schritt-für-Schritt“-Anleitung (Self Guidance) über die Kopplung von bildgebenden Verfahren mit hinterlegten Informationen geeignet – ohne direkt mit einem unserer Experten in Kontakt zu stehen“.

LFT-G-Technologie überarbeitet

Das Sinziger Unternehmen hat bei der Pultrusions-Technologie zur Herstellung von LFT-G-Langgranulat nach eigener Angabe einen neuen Blick auf Details der Anlagenkomponenten geworfen, um Leistung, Qualität und Handhabung zu verbessern. Ergebnis ist neben engen Toleranzen des Fasergehalts im Granulat die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds bei unterschiedlichen Anlagen und Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min. Der Einsatz eines modularen Imprägnierwerkzeuges spielt hierbei eine entscheidende Rolle. „Unser Extruder zur Aufbereitung der Schmelze ist parallel zu der Roving-Strecke aufgestellt, was erhebliche Einsparungen im Platzbedarf der Anlage erlaubt. Alle Wartungszugänge der einzelnen Anlagenkomponenten wurden so ausgelegt, dass ein direkter und schneller Zugang möglich ist, um eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten“ erläutert Klaus Hojer.

www.feddem.com

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