05.04.2022
Hasco/Arburg

Kooperation bei Spritzgießtechnik

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Maschinenbauer Arburg, Loßburg, und der Normalien- und Heißkanalspezialist Hasco, Lüdenscheid, kooperieren seit vielen Jahren. „Als Hasco in den frühen sechziger Jahren das Normalien-Baukastensystem entwickelt hat, orientierte man sich an […]

Im Arburg-Kundencenter (v. l.): Manuel Witte (Arburg), Andrés Fragoso (Hasco) und Walter Kiekert (Hasco). (Foto: Hasco)

Im Arburg-Kundencenter (v. l.): Manuel Witte (Arburg), Andrés Fragoso (Hasco) und Walter Kiekert (Hasco). (Foto: Hasco)

Der Maschinenbauer Arburg, Loßburg, und der Normalien- und Heißkanalspezialist Hasco, Lüdenscheid, kooperieren seit vielen Jahren.

„Als Hasco in den frühen sechziger Jahren das Normalien-Baukastensystem entwickelt hat, orientierte man sich an den Säulenabständen des führenden Spritzgießmaschinenherstellers Arburg. Alle Hasco-Normplatten haben seitdem die ungeraden 6er-Maße wie z. B. 396 x 396 mm“, erklärt Andrés Fragoso, Head Business Development Manager Europe bei Hasco.

Bei Arburg legt man schon seit vielen Jahren besonderen Wert auf eine hohe Fertigungstiefe. Deshalb werden viele Komponenten für die Spritzgießmaschinen im Haus gefertigt. Der eigene Formenbau, der zu Beginn fast alle Werkzeuge selbst herstellte, kommt heute schwerpunktmäßig für Wartungen und Reparaturen zum Einsatz. Hier setzt Arburg von Anfang an auf den Vollsortimenter Hasco als Normalien-Lieferanten.

Arburg setzt seit vielen Jahren auf standardisierte Komponenten von Hasco. (Foto: Arburg)

Arburg setzt seit vielen Jahren auf standardisierte Komponenten von Hasco. (Foto: Arburg)

Auch an den Arburg-Maschinen selbst kommen im Bereich der Temperierung standardisierte Normteile zum Einsatz. „In Zusammenarbeit mit Hasco statten wir die Maschinen mit kompletten und kompakt integrierten Baugruppen aus Rohrverteilern mit standardisierten Temperieranschlüssen etc. aus. So können unsere Kunden ihre Werkzeuge sehr schnell und einfach installieren und Rüstzeiten minimieren. Neben der hohen Qualität und dem ausgezeichneten Hasco-Service schätzen wir sehr die Weiterentwicklung der Produkte. Wir setzen zunehmend Temperieranschlüsse aus Edelstahl und in leckagearmer Ausführung ein, und dass bei weitem nicht nur für Reinraum-Anwendungen“, sagt Manuel Witte, Abteilungsleiter Applications & Industries bei Arburg.

Turnkey-Projekte im Trend

Neumaschinen werden werkseitig fast alle mit Hasco-Temperieranschlüssen ausgestattet. (Foto: Hasco)

Neumaschinen werden werkseitig fast alle mit Hasco-Temperieranschlüssen ausgestattet. (Foto: Hasco)

Eine ausgereifte Temperierung beginnt schon bei den Anschlüssen. Sie setzt sich im Inneren des Werkzeugs mit weiteren Komponenten für eine konturnahe Kühlung, Kernkühlung etc. fort. In der Regel rüstet Arburg auch die Spritzgießwerkzeuge, die im Rahmen von schlüsselfertigen Anlagen mitgeliefert werden, standardmäßig mit Normalien von Hasco aus – nicht nur im Bereich der Temperierung. Gemeinsame Vertriebsteams von beider Firmen beraten die Kunden auf Wunsch hinsichtlich der jeweils passenden Baugruppen aus technischer und wirtschaftlicher Sicht.

„Wir bieten unseren Kunden den Zusatznutzen eines integrierten, perfekt aufeinander abgestimmten Systems. Dazu gehören Hasco-Normteile für die Herstellung der Werkzeuge, die Temperierung sowie individuelle Heißkanalsysteme“, erklärt Witte. Weltweit ist heute rund jedes dritte Projekt bei Arburg ein Turnkey-Projekt.

Hasco bietet ein umfangreiches Temperierprogramm für den Formenbau. (Foto: Hasco)

Hasco bietet ein umfangreiches Temperierprogramm für den Formenbau. (Foto: Hasco)

Ein ständiger Austausch der Kooperationspartner führt zu neuen Ideen. „Wir besuchen regelmäßig Veranstaltungen oder Messen, auf denen Hasco Neuentwicklungen vorstellt“, so Witte. Nicht selten werden diese dann anschließend im Arburg-Technikum ausgiebig getestet und letztendlich als Standard eingeführt.

„Arburg ist natürlich sehr nah am Kunden“, ergänzt Walter Kiekert, Technischer Verkäufer bei Hasco. „So erreichen uns auf diesem Weg sehr oft Informationen über spezielle Kunden-Anforderungen, die wir dann in unserem Ideenmanagement aufgreifen, bewerten und in unsere Entwicklungsarbeiten einfließen lassen.“

Internationale Kooperation

Beide Unternehmen pflegen – auch und gerade international – ein enges Netzwerk. Überall auf der Welt, wo Arburg Standorte mit Technikum hat, von Asien bis Amerika, ist Hasco nicht weit, so dass auch dort schnell und einfach gehandelt werden kann.

www.hasco.com
www.arburg.com

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