18.12.2018
Hotset

Flexible Werkzeug-Temperierlösung

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Lesedauer: 3 Minuten.

Mit der Entwicklung des Z-Systems für die partiell-zyklische Kavitäten-Temperierung haben die Thermodynamik-Ingenieure von Hotset, Lüdenscheid, einen Erfolg erzielt. Spritzgießer und Werkzeugbauer können mit dem Einsatz dieses High-Speed-Verfahrens das Oberflächen- und […]

Während am konventionell spritzgegossenen Gehäuseteil (l.) Bindenähte sichtbar bleiben und dünnwandige Passagen reißen, zeigt das mit dem Z-System gefertigte Gehäuse (r.) eine makellose Oberfläche, auf der sich auch Mikrostrukturen darstellen lassen (Simulation). (Abb.: Hotset)

Während am konventionell spritzgegossenen Gehäuseteil (l.) Bindenähte sichtbar bleiben und dünnwandige Passagen reißen, zeigt das mit dem Z-System gefertigte Gehäuse (r.) eine makellose Oberfläche, auf der sich auch Mikrostrukturen darstellen lassen (Simulation). (Abb.: Hotset)

Mit der Entwicklung des Z-Systems für die partiell-zyklische Kavitäten-Temperierung haben die Thermodynamik-Ingenieure von Hotset, Lüdenscheid, einen Erfolg erzielt. Spritzgießer und Werkzeugbauer können mit dem Einsatz dieses High-Speed-Verfahrens das Oberflächen- und Strukturdesign ihrer Produkte verbessern. Dementsprechend groß war das Interesse der Fachbesucher auf der Fakuma. Namhafte Player aus Consumer-Industrie und Automobilbau ließen sich in Friedrichshafen von den Vorzügen des Z-Systems inspirieren.

„Seit der Erstvorstellung vor knapp zwei Jahren haben sich bereits etliche renommierte Kunststoffverarbeiter für den Einsatz unseres High-Speed-Verfahrens zur prozessintegrierten Oberflächen-Optimierung und Wanddicken-Reduzierung von spritzgegossenen Formteilen entschieden. Auf der Fakuma bekundeten nun auch namhafte Big Player aus Consumer-Industrie und Automobilbau ihr großes Interesse daran“, berichtet Ralf Schwarzkopf, der Geschäftsführer von Hotset. Bei den Messe-Gesprächen ging es laut Schwarzkopf nicht nur um die optischen Qualitätsverbesserungen der Spritzgussteile, sondern auch um die neuen Möglichkeiten der Mikrostrukturierung und der Miniaturisierung, die sich durch die Anwendung des Z-Systems ergeben.
Perfekte Oberflächen und feine Strukturen

Das Z-System gilt als technologischer Vorreiter einer neuen Generation von hochflexiblen und dynamischen Temperiersystemen für die Spritzgießtechnik. Der Gründer und ehemalige Geschäftsführer des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid, Professor Dr.-Ing. Paul Thienel, sieht darin „eine wichtige Weiterentwicklung der variothermen Werkzeugtemperierung“. Die Werkzeugbauer der Branche erhalten damit eine Systemlösung zur zielgenauen Temperierung der Kavitäten, mit der sich verfahrensbedingte Bindenähte und matte Höfe auf den Oberflächen der Formteile vermeiden lassen. Darüber hinaus ermöglicht die Integration des Z-Systems in das Werkzeug auch das Spritzgießen sehr dünner Wandstärken, wie es typisch ist für das partielle Dünnwandspritzgießen.

Wie von Hotset auf der letzten Fakuma gezeigt, wird das Z-System dem Anwender als fallspezifisch abgestimmte und einsatzfertige Komplettlösung inklusive der passenden Regeltechnik mit farbigem Touchscreen zur Verfügung gestellt. Es besteht aus verschiedenen Hard- und Software-Komponenten und wird in das Werkzeug integriert – vergleichbar mit einem konventionellen Heißkanalsystem. Synchronisiert mit dem Spritzgießprozess lassen sich die Kavitäten damit punktuell oder ausschnittsweise erwärmen und abkühlen. Dies erfolgt mit einer rekordverdächtigen Heizrate von bis zu 60 Kelvin pro Sekunde, weshalb Fachleute wie Professor Dr.-Ing. Paul Thienel hier von einem „High-Speed-Temperiersystem“ sprechen. Damit lassen sich in sehr kurzen Zyklen sehr schnelle Temperaturwechsel realisieren.

Bei einigen der jüngst umgesetzten Kundenprojekte hat sich außerdem herausgestellt, dass sich durch den Einsatz der Systemlösung von Hotset der Durchfluss der Spritzgießschmelze grundsätzlich an vielen konstruktiv bedingten Engstellen des Werkzeugs verbessern lässt.

www.hotset.com

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