25.11.2014
Incoe

Prozess-Sicherheit im Anschnitt und Freiraum im Werkzeug

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Lesedauer: 3 Minuten.

Mit zwei neuen Konzepten für Heißkanalwerkzeuge kommt die Incoe International Europe, Rödermark, heute zur Euromold (Halle 8, Stand N 52) nach Frankfurt. Beim Spritzgießen mit einer hohen Zahl von Formnestern […]

Mit zwei neuen Konzepten für Heißkanalwerkzeuge kommt die Incoe International Europe, Rödermark, heute zur Euromold (Halle 8, Stand N 52) nach Frankfurt.

Beim Spritzgießen mit einer hohen Zahl von Formnestern und offenen Düsen ist eine perfekte Temperaturführung für jede Kavität über den gesamten Zyklus die Voraussetzung für gleiche und gute Füllungen sowie einen sauberen Abriss im Moment der Entformung.

Für solche Anwendungen stellt Incoe die Düsenspitze des Typs HTT vor. Der neu gestaltete Torpedo sorgt für optimalen Materialfluss in der Düsenspitze, eine gezielte Temperaturführung im Anschnittbereich und einen flachen Abriss.

Neu ist auch die Geometrie und Platzierung der Stege, mit denen der Torpedo im Fließkanal aufgehängt ist: Die Aufteilung des Schmelzestroms wird kompensiert, so dass ein weitestgehend homogener Strang ohne unerwünschte Molekülorientierung die Düse verlässt. Im Bereich der Vorkammer sorgt die Fließgeometrie in der HTT-Spitze für eine gute Spülwirkung, was dem Spritzgießer hinsichtlich eines möglichst schnellen und sicheren Farbwechsels sehr entgegenkommt.

Zur Zentrierung der Düse im Werkzeug wird der Torpedoeinsatz mit einer Kappe kombiniert deren Anlageflächen für einen ausgewogenen Wärmehaushalt optimiert sind.

Die HTT-Düsenspitze besitzt eine sehr hohe Anwendungsbandbreite, die von Massenkunststoffen über technische Kunststoffe mit engem Verarbeitungsfenster – mit oder ohne Glasfasern – bis hin zu Hochtemperaturkunststoffen reicht. Die HTT-Düsenspitze ist vollständig im Baukastensystem des Direct Flo-Programms integriert. Je nach Material und Anwendung kann die Düsenserie DF 5 ab einem minimalen Schussgewicht von ca. 0,5 g eingesetzt werden.

Beim Hinterspritzen von Naturfaserbauteilen im Automobilbau, zum Beispiel Türverkleidungen, geht es nicht mehr um große Flächen, sondern um viele, oft kleine und filigrane Bauteile, die auf der Rückseite eines großen Bauelementes angespritzt werden. Gegenüber konventionellen Kunststoffbauteilen müssen etwa doppelt so viele Nadelverschlussdüsen auf derselben Fläche Platz finden, und da geht es bei der Unterbringung der Hydraulikzylindern eng zu. Außerdem sind die Wege zu den Anschnitten und damit die Düsen lang, weil die Auswerfer auf der festen Seite des Werkzeugs montiert sind.

Für diese Anwendungen hat Incoe einen Nadelverschlusszylinder entwickelt, der Leistungsstärke mit minimalem Bauraum verbindet. Die neue Miniaturhydraulik HEM bietet eine flexiblere Wahl der Anschnittpunkte und schafft ausreichenden Platz für Versorgungsleitungen aber nicht nur wegen der geringen Größe, sondern auch die Abgänge der Kühlleitungen sind in vier verschiedenen Richtungen möglich. Und da der HEM mit den langen Düsen der Serie DF 12 kombiniert werden kann, ist er für Werkzeuge zum Hinterspritzen großer Naturfaserbauteile ideal geeignet.

Sicher und einfach sind Betrieb und Wartung. Die neue verbesserte thermische Trennung von Verteiler und Zylinder, die eine kritische Aufheizung des Hydrauliköls vermeidet. Das schont die beweglichen Teile und Dichtungen; auch das Nachkühlen nach Produktionsende entfällt. Des Weiteren kann der Werkzeugbauer bei Bedarf den Zylinder direkt an der Aufspannplatte anliegend oder mit Luftspalt montieren, und demontieren kann er ihn ohne Lösen der Kühlleitungen. Die Nadel ist von hinten einstellbar.

www.incoe.de

Bei hohen Fachzahlen besonders wichtig: Die neue Düsenspitze HTT sorgt für optimalen Materialfluss in der Düsenspitze und eine gezielte Temperaturführung im Anschnittbereich. (Abb.: Incoe)

Miniaturhydraulik schafft Platz, wenn es eng wird im Werkzeug, zum Beispiel beim Hinterspritzen von Türverkleidungen für Fahrzeuge. (Abb.: Incoe)

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