29.11.2013
Pixargus

Optische Profilinspektion als Instrument beim Yield-Management

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Lesedauer: 4 Minuten.

Auf der K 2013 zeigte Pixargus Systeme für die optische Profilprüfung mit Algorithmen, die spezielle Fehlertypen und die logische Verknüpfung unterschiedlicher Kundenspezifikationen berücksichtigen. So ermöglichen sie die komplexe, regelbasierte Bewertung […]

Die auf den gesamten Umfang des Profils projizierte, durchgehende grüne Lichtlinie ist der Schlüssel zur 360°-Vermessung des vollständigen Profils (Foto: Pixargus)

Die auf den gesamten Umfang des Profils projizierte, durchgehende grüne Lichtlinie ist der Schlüssel zur 360°-Vermessung des vollständigen Profils (Foto: Pixargus)

Auf der K 2013 zeigte Pixargus Systeme für die optische Profilprüfung mit Algorithmen, die spezielle Fehlertypen und die logische Verknüpfung unterschiedlicher Kundenspezifikationen berücksichtigen. So ermöglichen sie die komplexe, regelbasierte Bewertung der Produktqualität. Sie machen die Entscheidung „liefern“ oder „sperren“ objektiv, entlasten den Menschen von der monotonen visuellen Kontrolle und unterstützen das Yield-Management der Produktion.

Mit der Entwicklung neuer Algorithmen unterstützt Pixargus den Trend, die Qualitätssicherung immer enger mit dem automatischen Bewerten der Qualität zu verknüpfen. Mit neuen Algorithmen greifen beispielsweise die DualHead-Systeme aktiv in den Produktionsprozess ein – eine Vorgehensweise, die sich immer mehr gegenüber der manuellen Inspektion durchsetzt.

Die DualHead-Anlagen von Pixargus vereinen mehrere Aufgaben – Profilvermessung und Oberflächeninspektion – in einem System. Das Markieren oder das automatische Herausschneiden von Teilen der Profile, die nicht den gewünschten Spezifikationen entsprechen, ist mittlerweile Stand der Technik. Neu ist, dass die Systeme mehrere Fehlerkriterien logisch miteinander verknüpfen und so die Qualität der Profile im Zusammenhang bewerten.

Viele Spezifikationen – vor allem der Automobilhersteller – enthalten Oder-Verknüpfungen für die Entscheidung „liefern oder sperren“: Kunden weisen beispielsweise ein Profil zurück, wenn es auf einer bestimmten Länge einen schweren Defekt aufweist oder aber auf dem gleichen Abschnitt einen mittleren und gleichzeitig mehrere kleinere. Der Mensch wäre während der visuellen Inline-Inspektion bei den hohen Produktionsgeschwindigkeiten mit derartigen logischen Verknüpfungen überfordert, er könnte lediglich einem subjektiven Eindruck folgen.

Für jeden Kunden können jetzt Regeln festgelegt werden, die die Vorgaben individuell berücksichtigen. Ein Beispiel ist das „Defect Density Management“: Es wichtet jeden einzelnen Oberflächenfehler und addiert die Wertigkeiten über eine bestimmte Lauflänge. Überschreitet das Ergebnis einen gewissen Wert, gibt das Inspektionssystem ein Signal aus. Es kann genutzt werden, um Abschnitte zu markieren, die nicht den Spezifikationen entsprechen, oder um eine automatische Trenn- oder Sortiereinrichtung anzusteuern.

Die vollständige Bewertung ist möglich, weil die neuen Systeme zum einen Kontur und Oberflächenqualität über die gesamte Länge des Profils prüfen und zum anderen die subjektive Einschätzung des Menschen durch objektive Kriterien ersetzen. Auf diese Weise senken die DualHead-Systeme auch die Kosten für das kostenintensive Sortieren der Profile nach „gut“ und „schlecht“.

ProfilControl 6 DualHead Systeme von Pixargus bestehen aus zwei Komponenten: dem ProfilControl 6 für die Inspektion der Profiloberfläche und dem PCDX für die Vermessung des Profils. Die Systeme prüfen Profile mit einem Querschnitt von bis zu 70 mm und eignen sich für Geschwindigkeiten bis zu 60 m/min, bei angepasster Abtastweite ist es auch für deutlich höhere Geschwindigkeiten geeignet.

Bei der Oberflächeninspektion verfährt die automatische Kamerapositionierung (Automatic Head Positioning – AHP) des PC6 beim Wechsel der Profile den Sensorkopf einschließlich der sechs Kameras automatisch auf die Position, die für das jeweilige Profil optimal geeignet ist. So ist gewährleistet, dass die Oberfläche auch bei komplexen Profilformen vollständig erfasst wird.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Pixargus mit dem AHP die Bedienung des Systems weiter vereinfacht und Fehlerquellen eliminiert: Es entlastet den Maschinenführer von der Arbeit, die Kameras beim Wechsel der Profilform neu einzustellen. Gleichzeitig gewährleistet es, dass die Systemeinstellung immer reproduzierbar ist.

Die zweite Komponente des DualHead-Systems ist das PCDX-System für die optische Dimensionskontrolle. Hier verwendet Pixargus Hochleistungs-Leuchtdioden anstelle von Lasern. So bietet das System eine bisher unerreichte Messgenauigkeit von +/- 10 µm. Außerdem sind die Messköpfe noch kompakter und die Integration in vorhandene Extrusionslinien noch einfacher.

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