Mit einer weiterentwickelten Steuerung präsentierte sich der Spezialist für kundenspezifische Pressensysteme Rucks Maschinenbau GmbH, Glauchau, auf der DKT in Nürnberg. Seit mehreren Jahren entwickelt Rucks immer mehr Sonderlösungen, in denen […]
Die weiterentwickelte Maschinensteuerung sorgt für eine hohe Bedienfreundlichkeit und Übersichtlichkeit an komplexen Pressensystemen. (Abb.: Rucks)
Mit einer weiterentwickelten Steuerung präsentierte sich der Spezialist für kundenspezifische Pressensysteme Rucks Maschinenbau GmbH, Glauchau, auf der DKT in Nürnberg.
Seit mehreren Jahren entwickelt Rucks immer mehr Sonderlösungen, in denen der Fertigungsprozess in seiner Gesamtheit abgebildet wird. Diese Anlagen können auch aus mehreren Stationen bestehen, die durch spezielle Handlingslösungen miteinander verbunden sind. Die Entwicklung erfolgt in sogenannten Pre-Engineerings, in denen untersucht wird, wie das spezielle Produkt technisch und möglichst wirtschaftlich hergestellt werden kann. Namhafte Kunden wie z.B. BMW oder Continental profitierten bereits von dieser Herangehensweise. Da die Komplexität der Anlagen stark zugenommen hat – es geht nicht mehr um eine einfache Presse, sondern um eine Presse als Herzstück mit vor- und nachgelagerten Stationen –, bedarf es einer leistungsstarken Steuerung, die eine hohe Bedienfreundlichkeit und Übersichtlichkeit garantiert.
Rucks setzt in seinen Anlagen eine Panel-PC-Lösung der Firma Grossenbacher ein. Ausschlaggebend für die Wahl war unter anderem, dass die Maschine mit Simatic-Step7 programmiert werden kann und bestehende Step7-Lizenzen weiter verwendet werden können.
Standardmäßig kommen bei Rucks Panel mit der Größe 15“ zum Einsatz, aber auch 19“ sind möglich. So können die Maschinenfunktionen in übersichtlichen Fenstern auf einen Blick dargestellt werden. Die Pressprogramme können intuitiv aus der Ablaufprogrammierung angewählt und die betreffenden Daten eingegeben werden. Neben der Möglichkeit, das Panel sogar mit Handschuhen zu bedienen, besitzt es standardmäßig eine Profibus-Anschaltung sowie einen integrierten LAN- und USB-Anschluss.
Die Bedienfreundlichkeit wurde in den letzten Jahren permanent vorangetrieben und viele zusätzliche Funktionen integriert, die den Anwendernutzen erhöhen. Neben der Abspeicherung der Pressprogramme, Maschinenfernwartung oder Passwortschutz mit mindestens drei Benutzerebenen – diese Funktionen waren bereits 2008 erhältlich – sind jetzt weitere hinzugekommen, wie Maschinenstatusmeldungen via SMS, Energieverbrauchsanzeige oder Wartungsassistent. Weiterhin ist es über das Tool Web Visu möglich, die Maschine über LAN, mit einem in einem anderen Raum stehen PC, zu verbinden. Die Produktion kann so in Istzeit auch aus der Ferne überwacht werden. Die visualisierte Bedienanleitung hilft bei der Benutzung der Anlage und die visualisierten Hydraulikschaltpläne und Ein- und Ausgabe Elemente bei einer möglichen Fehlerdiagnose.
Aber nicht nur die Steuerung der Maschine wurde weiterentwickelt sondern auch die firmeneigene Datenerfassungssoftware RUDAS. Diese kommt z. B. bei Laboranwendungen oder für Qualitätssicherungszwecke in der Produktion zum Einsatz. Sämtliche Prozessparameter können aufgezeichnet und nachträglich ausgewertet und weiterverarbeitet werden. Neben der graphischen Darstellung von Prozessparametern und einer übersichtlichen Programmverwaltung sowie Statistikauswertungen können bis zu 16 Maschinen miteinander verbunden werden.
