06.10.2023
Sikora

Live-Materialtests und präzise Rohr- und Schlauchmessungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Fakuma-Auftritt von Sikora, Bremen, steht im Zeichen des Mottos „Ideen, Leidenschaft, Zukunft“, welches zum 50-jährigen Jubiläum entwickelt wurde. Die vorgestellten Anlagen unterstützen die Qualitätskontrolle von Granulaten sowie bei der Rohr- und Schlauchherstellung.

Wie sich Kunststoffmaterial zuverlässig sortieren lässt, demonstriert der modular entwickelte Purity Scanner Advanced. Neben optischen 25 µm hochauflösenden Kameras, welche Black Specks und Verfärbungen detektieren, sorgt eine Röntgenkamera für die Erkennung metallischer Kontaminationen in Kunststoffgranulaten. Je nach Material und Bedarf entscheidet der Kunde, wie viele und welche Kameratypen zum Einsatz kommen. Gängige Systeme am Markt verfügen über maximal zwei optische Kameras. Durch den Einsatz einer dritten Kamera wird eine deutlich höhere Detektionsrate erzielt, sodass mehr Verunreinigungen entdeckt werden. Das Zusammenspiel aus zuverlässiger Detektion und intelligenter Sortierung sichert eine hohe Materialqualität und somit eine kosteneffiziente und nachhaltige Produktion.

Live-Materialtests

Auf dem Messestand können Besucher kleine Mengen kristalliner oder amorpher Granulate, Flakes oder Prüfplatten mit dem Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V automatisch auf Verunreinigungen untersuchen und analysieren lassen. Das System eignet sich für reproduzierbare Laboranwendungen und erkennt schwarze und farbige Kontaminationen ab einer Größe von 50 µm sowie Verfärbungen. Die Analyse erfolgt in weniger als einer Minute, inklusive Prüfzertifikat und HSV-Farbkarte der erkannten Farbabweichungen. Damit trägt das System zu einer erhöhten Produkt- und Qualitätssicherheit bei.

Besucher sind wieder eingeladen, mit eigenen Granulatmuster auf den Sikora-Stand zu kommen, um das Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V live kennenzulernen. (Foto: Sikora)

Besucher sind wieder eingeladen, mit eigenen Granulatmuster auf den Sikora-Stand zu kommen, um das Inspektions- und Analysesystem Purity Concept V live kennenzulernen. (Foto: Sikora)

Messung von Rohren mittels Millimeterwellentechnologie

Für die Extrusion von Rohren im Bereich von 32 bis 250 mm stellt Sikora das Centerwave 6000/250 auf Basis von Millimeterwellentechnologie vor. Alle Dimensionen des Rohres, wie Durchmesser und Wanddicke werden über 360 Grad des Rohrumfangs in Echtzeit bestimmt und visualisiert. Die gewonnenen Messdaten ermöglichen eine automatische Regelung der minimalen Wanddicke unter Berücksichtigung der Standardabweichung der Extrusionslinie. Dadurch können Einsparpotentiale gut ausgenutzt werden. In der Linie ermöglicht das System eine lückenlose, verlässliche Qualitätskontrolle sowie eine automatische Regelung. Das Modell zeichnet sich durch seine einfache Bedienung aus. Per Knopfdruck erhält der Bediener kontinuierliche und präzise Messwerte, ohne Voreinstellung der Produktparameter, ohne Einfluss eines Koppelmediums und ohne jegliche Kalibrierung. Das ausgestellte Centerwave ist nur ein Modell aus einer umfassenden Serie für Produktdurchmesser von 32 bis 3.200 mm.

Messung mittels Röntgentechnologie für Ein- und Mehrschichtanwendungen

Auf Basis der Röntgentechnologie vermisst das X-Ray 6000 Pro mehrschichtige Rohre und Schläuche. (Foto: Sikora)

Auf Basis der Röntgentechnologie vermisst das X-Ray 6000 Pro mehrschichtige Rohre und Schläuche. (Foto: Sikora)

Wie sich unterschiedliche Schichten von Rohren und Schläuchen zuverlässig während der Extrusion vermessen lassen, demonstriert das Unternehmen mit dem Röntgenmesssystem X-Ray 6000 Pro in Kombination mit dem Prozessorsystem Ecocontrol 6000. Am 22-Zoll-Monitor werden die Messwerte sowohl numerisch als auch grafisch als Trend- und Statistikdaten angezeigt. Standardmäßig ist die Wanddicke an acht Messpunkten dargestellt. Ein intelligentes physikalisches Auswertemodell bestimmt darüber hinaus die minimale Wanddicke, also den vorhandenen Wert, der den Anwender optimal bei der Beherrschung des Prozesses unterstützt. Ebenso gestattet das physikalische Modell, die Wanddicke über den gesamten Umfang des Rohres beziehungsweise Schlauches an beliebigen Stellen zu visualisieren. Der Anwender wählt, wie viele Punkte und an welcher Position die Werte angezeigt werden sollen. Des Weiteren wird das Prozessorsystem für eine automatische Regelung der Liniengeschwindigkeit beziehungsweise der Extruder-Drehzahl eingesetzt. Es garantiert damit die Einhaltung der vorgegebenen Spezifikationen sowie höchste Leistungsfähigkeit für ein Maximum an Prozessoptimierung und Produktivität. Das X-Ray 6000 Pro ist für Produktdurchmesser von 0,65 bis 270 mm einsetzbar.

Für Produkte, bei denen eine Einschichtmessung erfolgen soll, stellt Sikora den Besuchern das X-Ray 6000 Pure vor. Ebenfalls mittels Röntgentechnologie misst das Gerät Einschichtprodukte sowie die Gesamtwanddicke mehrschichtiger Produkte und deckt mit zwei Modellen Produktdurchmesser von 6 bis 110 mm ab. Visualisiert werden die Messwerte auf einem 15-Zoll-Display, bei Bedarf kann ebenfalls eine automatische Regelung auf minimale Wanddicke erfolgen.

www.sikora.net

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