06.06.2024
SKZ

Kleines Röhrchen mit großem Nutzen

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Lesedauer: 2 Minuten.

In der Aus- und Weiterbildung im Spritzgießen am Würzburger Kunststoff-Zentrum ist seit kurzem ein Nozzle Melt Monitor im Einsatz. Mit diesem System können Masseüberläufe und daraus resultierende Maschinenschäden und Produktionsausfälle vermieden werden.

Masseüberläufe sind ein häufiger Grund für Stillstandzeiten und Produktionsausfälle in der Spritzgießverarbeitung. Hauptgrund ist ein Kontakt der Schmelze mit Teilen der Maschine, die dadurch beschädigt werden können. Reparatur und Reinigung sorgen anschließend für Produktionsausfall. Jedoch existieren einfach zu handhabende Systeme, um Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen und entsprechende Schäden zu vermeiden.

Der Nozzle Melt Monitor verhindert Masseüberläufe beim Spritzgießen. (Foto: Bernhard Hennrich/SKZ)

Der Nozzle Melt Monitor verhindert Masseüberläufe beim Spritzgießen. (Foto: Bernhard Hennrich/SKZ)

Das SKZ nutzt im Bereich der Aus- und Weiterbildung im Spritzgießen ein System zur Düsenüberwachung von wf plastic, den Nozzle Melt Monitor (NMM). Diese Technologie ermöglicht eine Überwachung der Maschinendüse, um einen Masseüberlauf auf Heizbänder und Thermofühler durch Undichtigkeiten zu verhindern. Die Funktionsweise ist einfach wie effizient. Es wird ein leichter, konstanter Luftstrom erzeugt, welcher durch ein dünnes Metallröhrchen fließt und im Falle eines Schmelzeüberstroms quasi verstopft, bevor andere Maschinenteile betroffen sind. Ein Druckwächter signalisiert das Problem, sodass der Mitarbeiter in der Produktion eingreifen kann. Durch den Einsatz des Nozzle Melt Monitors können mögliche Masseüberläufe frühzeitig erkannt werden. Diese Maßnahme senkt nicht nur den Reparaturaufwand, sondern ehöht auch die Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen.

„Das System bietet neben der Reduzierung von Maschinenstillstandszeiten weitere Vorteile – etwa geringe Investitionskosten, einfache Nachrüstung sowie ein wartungsarmer Betrieb. Zudem sind keine zusätzlichen Einstellungen an der Maschine selbst erforderlich, was uns die Implementierung massiv erleichtert hat“, sagt Robert Held, Gruppenleiter Bildung Spritzgießen und additive Fertigung am SKZ. „In unseren Kursen wie dem ‚Geprüften Einrichter Spritzgießen‘ oder ‚Geprüften Bemusterer von Spritzgießwerkzeugen‘ können die Teilnehmer das System testen. Das SKZ setzt damit auf eine zukunftsweisende Lösung zur Optimierung des Spritzgießprozesses und zur Sicherung der Produktion.“

www.skz.de

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