Fernüberwachung, Monitoring, Fehleridentifikation, Visualisierung und Optimierung von Roboterflotten lassen sich mit der Plattformsoftware Scope einfach realisieren. Der Roboterspezialist hat diese mit einem aktuellen Update erweitert.
Vernetzung und Konnektivität sind zentrale Themen in der industriellen Produktion und es ist nur folgerichtig, dass dieser Trend auch in der Robotik möglichst umfassend und effizient umgesetzt wird. Wie das praxisgerecht funktioniert und welche Vorteile das vernetzte Monitoring von Robotern bietet, zeigt Stäubli, Bayreuth, mit der Scope-Plattform.
Das Akronym steht für „Smart, Connect, Optimize, Prevent and Enable“ und beschreibt die Aufgaben der Plattform für das Monitoring von Roboterflotten. Auf der on-site-Plattform werden die roboterspezifischen Daten aggregiert, aufbereitet, analysiert und visualisiert. Anwender der Plattform können auf einem zentralen Dashboard eine Vielzahl von relevanten Betriebsdaten jedes einzelnen Robotersystems einsehen. Das schafft unter anderem die Voraussetzung dafür, Unregelmäßigkeiten oder schleichende Änderungen im Prozess zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern, noch bevor die Produktionsqualität sinkt, Komponenten Schaden nehmen oder Ausfälle drohen.

Die vom Roboter erzeugten Daten werden 250-mal pro Sekunde aufgezeichnet und an Scope gesendet. (Foto: Stäubli)
Die in Scope gesammelten Echtzeitdaten können – Stichwort Vernetzung – auch an übergeordnete Systeme oder Datenbanken und Analyse-Tools weitergegeben werden. Die Software ist in der Lage, Daten über MQTT, http und Websocket zu übermitteln. Somit ist auch die Ankopplung an ERP-, SCM-, MES-Systeme und Data Warehouses des Anwenders möglich.

Die on-site Plattform sammelt, verarbeitet, analysiert und visualisiert nicht nur Roboterdaten, sondern auch Daten von Anwendung und Equipment. (Foto: Stäubli)
Die Betreiber von Roboterflotten haben mit Scope zu jeder Zeit den Überblick über den Status sämtlicher Roboter. Mit dem Update 2025 wird die Software leistungsfähiger: So lassen sich jetzt VAL3-Programmvariablen und E/As überwachen, um noch mehr Trends und produktionsbezogene Daten zu visualisieren. Dadurch bietet sich auch die Möglichkeit, Grenzwerte für benutzerdefinierte Warnschwellen einzurichten. Werden diese Grenzwerte überschritten, erfolgt eine sofortige Benachrichtigung über die Abweichung von den Sollwerten. So kann der Anlagenbetreiber auf Trends frühzeitig reagieren und Ausschuss vermeiden. Dank der Möglichkeit der Fernauswertung von Protokolldateien, können Fehler von überall aus analysiert und behoben werden.