05.10.2022
Weima

Zerkleinerungslösungen für Post-Consumer-Kunststoff-Recycling

Beitrag teilen:
Lesedauer: 3 Minuten.

Zwei neue Kunststoffshredder stehen auf der K 2022: die überarbeitete Universalmaschine W5.18 und der WLK 1000 mit innovativem FineCutRotor für die Nachzerkleinerung. Premiere feiert außerdem die Presse Puehler C.200, die Feinanteile nach dem Waschprozess in einem Schritt entwässert und verdichtet.

Als Weiterentwicklung der WKS-Baureihe präsentiert sich der flexibel einsetzbare Kunststoffshredder W5.18 leistungsstark und wartungsfreundlich. Er zerkleinert mit 280 kW Leistung und seinem 1.800 mm langen und 500 mm im Durchmesser fassenden Rotor sowohl Hartkunststoffe als auch reißfeste Fasern und Folien. Dabei hilft der bewährte Schwingenschieber für den aggressiven, kontrollierten Materialeinzug. Bei Servicearbeiten bietet die großzügig dimensionierte Inspektionsklappe direkten Zugang zum Rotor. Für besonders anspruchsvolle Anwendungen, bspw. durch Sand, Erde oder metallische Rückstände kontaminierte Materialien bietet Weima spezielle Optionen zum Verschleiß- und Korrosionsschutz. Dazu zählen ein Vautidmantel oder eine Aufpanzerung mittels Schweißnähte für Rotoren, zusätzliche Verschleißplatten im Schneidraum, oder auch verschleißfeste Siebe aus Creusabro oder Hardox. Darüber hinaus sind Schneidmesser in den Kantenlängen 60 mm und 80 mm verfügbar. Außerdem stehen drei verschiedene Antriebskonzepte bereit: Der Hydraulikantrieb sowie der High-Torque Antrieb sind drehmomentstark, energieeffizient und robust gegenüber Störstoffen. Der elektromechanische Antrieb mit eigens entwickeltem WAP-Getriebe überzeugt durch geringe Investitions- und Instandhaltungskosten. Weima betont, dass alle W5-Maschinen über die im Markt gängigen Konnektivitätsfeatures für die vernetzte Fertigung verfügen.

Sowohl Hartkunststoffe als auch reißfeste Fasern und Folien lassen sich in dem neuen Kunststoffshredder W5.18 zerkleinern. (Foto: Weima)

Sowohl Hartkunststoffe als auch reißfeste Fasern und Folien lassen sich in dem neuen Kunststoffshredder W5.18 zerkleinern. (Foto: Weima)

Die zweite Maschine, der zur K ausgestellte WLK 1000 Shredder, überzeugt mit einem kompakten Footprint, hydraulisch absenkbarem Siebkorb, vielen Schneidgeometrien und Ausstattungsoptionen sowie der einfachen Einbindung in Fertigungslinien. Er besitzt einen elektromechanischen Antrieb mit Kraftband samt Getriebe. Das Highlight befindet sich im Schneidraum, so Weima. Dort ist ein 1.000 langer FineCut-Rotor verbaut, wodurch der Shredder ideal für die Nachzerkleinerung (bis zu 10 mm) einsetzbar sei. Durch das Scherenschnittprinzip würden die Eigenschaften eines klassischen Shredders mit denen einer Schneidmühle in robuster Form vereint.

Mit der neuen Puehler C.200 Entwässerungspresse reagiert der Maschinenbauer auf das Problem, das viele Recycler kennen, die teure Entsorgung von Feinfraktionen (Fine Rejects) nach der Waschung von zerkleinerten Post-Consumer Kunststoffen. Ein großer Kostenfaktor sei hier das Abwasser, welches noch am Kunststoff hafte. Die wirtschaftliche Kompaktmaschine mit wartungsarmer Technik verdichtet mit einem hydraulischen Schieberzylinder lose, nasse Kunststoff-Flakes zu handlichen, nahezu trockenen Presslingen mit einem Durchmesser von 200 mm. Die ausgepresste Flüssigkeit wird separat über eine Auffangwanne abgeführt. Puehler Pressen lassen sich sowohl als Stand-Alone Lösung als auch integriert in einer Fertigungslinie betreiben. Das geringere Gewicht der Presslinge trägt deutlich zur Reduktion der Entsorgungskosten bei.

www.weima.com

Schlagwörter

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!