Die neue MacroPower ist jetzt im Schließkraftbereich von 4.000 bis 6.000 kN mit einteiligem Maschinenkörper verfügbar. Der Anwender spart dadurch sowohl Zeit als auch Platz in der Fertigung. Die Inbetriebnahme wird einfacher und weniger fehleranfällig.
Die einteilige Spritgießmaschine MacroPower von Wittmann Battenfeld, Kottingbrunn (Österreich), bietet Vorteile sowohl beim Transport als auch bei der Inbetriebnahme beim Verarbeiter, die auf diese Weise schneller von statten geht. Darüber hinaus trägt der einteilige Maschinenkörper im Sinne von Plug & Play zu einer Reduktion des Fehlerrisikos bei der Inbetriebnahme bei, da die Maschine geprüft auf den Weg geht und nicht nach Prüfung im Werk für den Transport auseinandergenommen und dann beim Kunden wieder zusammengebaut werden muss. Darüber hinaus verleiht das neue Maschinendesign der MacroPower ein zusätzliches Plus an Kompaktheit.
Die Spritzeinheit der einteiligen MacroPower ist schwenkbar und von der Bedien- und der Bediengegenseite der Maschine frei zugänglich. Damit wird der Schneckenwechsel erleichtert und verkürzt.
Die Maschine ist mit der Steuerung Unilog B8X, mit im Haus entwickelten Steuerungskomponenten, ausgestattet. Diese ermöglichen eine höhere interne Taktfrequenz, somit kürzere Reaktionszeiten auf Sensorsignale und dadurch eine höhere Reproduzierbarkeit der Teile bei gewohnter Bedienung und Visualisierung.
Des Weiteren sind Antriebs- und Verstärkereinheiten der Maschine luftgekühlt, was in niedrigerem Betriebsaufwand gegenüber einer Flüssigkeitskühlung resultiert. Ein spezielles Schwenkverriegelungssystem mit nur einem Zylinder sorgt für eine hohe Servicefreundlichkeit der Maschine. Dieses verschleißarme System gewährleistet ein schnelles und sicheres Verriegeln. Darüber hinaus ermöglichen ein hochauflösendes Wegmesssystem der Schließbewegung und Druckdosen in Kombination mit der Führung der Schließplatte mittels Linearführungen eine präzise Werkzeugsicherung sowie Expert-Funktionen wie Coining, Venting oder ClampAdjust.
Der kompakte, baureihenübergreifende Optionsaufbau, sowohl düsen- als auch schließseitig, bietet Anwendern, die auch Maschinen anderer Serien aus dem Wittmann-Programm nutzen, Vorteile aufgrund der einheitlichen Bedienung und der raschen Verfügbarkeit von Nachrüstungspaketen bzw. Servicekomponenten.
Ein weiteres Plus der neuen MacroPower ist das hydraulische Pumpenkonzept. In der Maschine sind bis zu vier Hydraulikeinheiten verbaut, die je nach Anforderung spezifisch geschaltet werden können, zum Beispiel zur Erhöhung der Leistungsdaten oder für Parallelbewegungen von Kernzug, Auswerfer und – ebenfalls eine Neuheit – dem hydraulischen Nadelverschlusssystem im Werkzeug.
Die neue MacroPower ist zudem mit dem Kinetic Energy Recovery System (KERS) ausgestattet, das bei Bremsvorgängen Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt, die innerhalb der Maschine, zum Beispiel für die Zylinderheizung, genutzt wird.
Auf der K-Messe wurde mit der neuen MacroPower 500/3400 die sogenannte Haibox mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Haidlmair aus einem PP von Borealis produziert. Die Maschine wurde durch eine IML-Anlage von Wittmann ergänzt. Auf den beiden langen Seiten der Box wurden Labels von Viappiani eingelegt. Nach der Entnahme wurde mit Hilfe einer Thermokamera von jedem Schuss ein aktuelles Thermobild aufgenommen. Dieses wurde jeweils mit dem Referenzbild des Freigabeprozesses verglichen. Die Bilder wurden mit der Software TDI4.0 vom SKZ abgeglichen und gegebenenfalls Abweichungen von Temperaturdifferenzen ausgewertet. Befand sich die Temperatur außerhalb der Toleranzgrenze, wurde ein Signal an den Roboter gegeben und das Bauteil gesondert abgelegt. Im Anschluss wurden die Teile auf ein Förderband abgelegt.











