Mit dem erweiterten Anwendungstechnikum in der Frankenmetropole bietet der Maschinenhersteller seinen Kunden in Deutschland ab sofort mehr Möglichkeiten, Produkte und Technologien praxisnah kennenzulernen und auszuprobieren.
„Den CO2-Fußabdruck zu verringern, ist eine unabdingbare Notwendigkeit. Dabei haben Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit nur dann eine Chance, wenn sie sich auch wirtschaftlich rechnen“, betont Andreas Schramm, Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld Deutschland. „Genau das haben unsere Entwickler fest im Blick. In unserem neuen Technikum wird wirtschaftliche Nachhaltigkeit direkt erlebbar.“
Die Kapazitäten im Technikum stehen allen Kunden der Wittmann-Gruppe zur Verfügung – für individuelle Präsentationen, gemeinsame Entwicklungsarbeiten, anwendungstechnische Beratung, Material- und Werkzeugversuche sowie Werksabnahmen.

Bei Gesamtlösungen aus einer Hand lassen sich alle Komponenten der Produktionszelle von Beginn an exakt aufeinander abstimmen, um Effizienz- und Qualitätspotenziale besonders gut auszuschöpfen. (Foto: Wittmann)
Zwei große Spritzgießproduktionszellen finden im Technikum Platz, wobei die präsentierten Anwendungen immer wieder wechseln werden. Den Beginn machen eine servohydraulische SmartPower und eine vollelektrische EcoPower Spritzgießmaschine, die am Eröffnungstag Gastgeschenke produzieren. Beide Anwendungen zeigen, wie einfach sich CO2-Einsparpotenziale ausschöpfen lassen. Unter anderem zahlen die hohe Energieeffizienz der Maschinen, digitale Assistenzsysteme und die Verarbeitung von Recyclingmaterialien darauf ein.
Deutlich wird darüber hinaus, welche Vorteile Gesamtlösungen aus einer Hand eröffnen. „Bei Gesamtlösungen können wir alle Komponenten der Produktionszelle von Beginn an exakt aufeinander abstimmen und dadurch Effizienz- und Qualitätspotenziale besonders gut ausschöpfen“, sagt Schramm. „Die Wittmann-Gruppe bietet aus der eigenen Entwicklung und Produktion Lösungen über den gesamten Produktionsprozess – von der Materialaufbereitung über das Spritzgießen, Temperieren und Automatisieren bis zum Inline-Recycling und zur Integration digitaler Lösungen. In dieser Tiefe kann das nur Wittmann.“
Weitere Exponate im neuen Technikum präsentieren Technik aus den Bereichen Werkzeugtemperierung, Peripherie, Automatisierung, Rezyklatverarbeitung und 4.0-Vernetzung. Unter anderem geht es um Smart Recycling Pakete, das Assistenzsystem Expert MouldTemp, das Servoentnahmegerät WX90 und das Fördergerät Feedmax Clean mit integrierter Entstaubung.
Neue Themenecke für Partnerpräsentationen
Neu ist auch eine attraktive Sitzgruppe im Technikum, die mehr ist als ein ruhiger Ort, um mit Kunden einen Kaffee zu trinken oder Projektgespräche ins Technikum zu verlegen. „Diese Themenecke stellen wir unseren Kunden und Partnern zur Verfügung“, sagt Schramm. „Wir bieten hier ein ansprechendes Ambiente, eine Top-Ausstattung und modernste Präsentationsmöglichkeiten – zum Beispiel für Produktvorstellungen oder Events, sowohl für einen Tag als auch eine gesamte Woche.“
Die Wittmann-Gruppe mit Stammsitz in Österreich ist in Deutschland neben Nürnberg auch in Meinerzhagen präsent. Dort wurde bereits vor zwei Jahren das Kundentechnikum ausgebaut und technologisch erweitert. An beiden Standorten ist jetzt das gesamte Produktspektrum von Wittmann live erlebbar, wobei sich die präsentierten Technologien gut ergänzen. Ein Schwerpunkt in Meinerzhagen ist so zum Beispiel die Leichtbautechnologie Cellmould, die dort auf mehreren Maschinen verfügbar ist.