Die Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, fertigt Compounds aus aliphatischem Polyketon (PK), welche hervorragende mechanische Eigenschaften aufweisen. Hoher Verschleißbruch, sehr gute Chemikalienbeständigkeit und Zähigkeit bei Stoßbelastungen sowie eine sehr hohe Abriebfähigkeit zeichnen […]
Die Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, fertigt Compounds aus aliphatischem Polyketon (PK), welche hervorragende mechanische Eigenschaften aufweisen. Hoher Verschleißbruch, sehr gute Chemikalienbeständigkeit und Zähigkeit bei Stoßbelastungen sowie eine sehr hohe Abriebfähigkeit zeichnen diese Produkte aus. Damit sind sie der geeignete Werkstoff für die Antriebselemente der Firma Zipperle Antriebstechnik aus Renningen.
Dieses Eigenschaftsprofil des Polyketons ermöglicht es Zipperle Antriebstechnik, das Produktspektrum durch eine weitere Baureihe an hochverschleißfesten Zahnrädern für die Bereiche Maschinenbau und Feinwerktechnik zu ergänzen. Gefertigt werden Standard- und Sonderteile mit hoher Genauigkeit in verschiedenen Geometrien. Um ihr Produktportfolio zu ergänzen, hat sich das Unternehmen entschlossen Antriebselemente aus Akrotek PK, einem aliphatischen Polyketon aus dem Hause Akro-Plastic, zu fertigen. Bisher gelten Polyamide (PA) und Polyacetal (POM) als etablierte thermoplastische Zahnradwerkstoffe.

Kegelräder vor (oben) und nach (Mitte und unten) der Vergleichsbelastung aus POM und PA 6.6. (Fotos: Akro-Plastic)
Mit Akrotek PK ist ein Zahnradwerkstoff hinzugekommen, welcher Vorteile gegenüber PA und POM aufweist und somit die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Zahnräder erweitert. „Die besonders hohen mechanischen Eigenschaften machen diesen neuen Werkstoff für unsere Produkte sehr interessant. Durch seine außergewöhnlich hohe Abriebfestigkeit und seine sehr guten tribologischen Eigenschaften eignen sich Zahnräder aus Polyketon zu bedeutend höheren Leistungsübertragungen als die üblicherweise gebräuchlichen Zahnradwerkstoffe“, so Hans Zipperle, Geschäftsführer bei Zipperle Antriebstechnik.
Zwischenzeitlich wurden Stirnräder und Kegelräder aus Polyketon ins Sortiment aufgenommen. Diese wurden bereits ausführlich in Dauerversuchen von der Hans Zipperle Antriebstechnik auf selbst entwickelten Prüfständen erprobt. Hierzu wurde der Verschleiß von gleichartigen Zahnrad-Paarungen mit Hilfe eines Winkelgetriebes getestet. Es zeigte sich, dass die Lebensdauer bei Kegelrädern aus Akrotek PK deutlich verlängert werden kann. Während die Kegelräder aus POM und PA deutliche Verschleißerscheinungen aufweisen, sind die Kegelräder aus Polyketon nach dem gleichen Testzeitraum noch nahezu verschleißfrei. Dies erhöht die Nutzungsdauer der Getriebe und verkürzt die Standzeiten für Reparatur- und Wartungsarbeiten. „Polyketon hat sich bei uns für den Einsatz im Anwendungsbereich Zahnräder etabliert und stellt eine hervorragende Alternative in unserem Werkstoffportfolio dar“, resümiert Hans Zipperle.