29.09.2025
BASF

Kunststoffe für komplexe Anwendungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Maßgeschneiderte Werkstoffe für Anwendungen in den unterschiedlichsten Branchen, Hilfsmittel für das Kunststoffrecycling sowie Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft präsentiert das Chemieunternehmen auf der K 2025.

Kunststoffe können die Lebensdauer vieler Anwendungen verlängern. Das ist besonders wichtig für Zukunftstechnologien, zum Beispiel die Produktion von grünem Wasserstoff. Das Polysulfon (PSU) Ultrason S3010 der BASF, Ludwigshafen, ermöglicht die Herstellung größerer, robusterer und langlebigerer Bauteile wie Rahmen in Stacks für alkalische Elektrolyseure, wie sie von der Firma Stargate Hydrogen entwickelt werden.

In Haushaltsgeräten wie dem neuen Thermomix von Vorwerk ermöglichen die technischen Kunststoffe, die computergestützte Bauteilentwicklung (CAE) und die Bauteilprüfung der BASF komplexe Anwendungen. Mehrere Teile bestehen aus dem Polyphthalamid (PPA) Ultramid Advanced N oder dem PA 66 Ultramid A, die aufgrund ihrer hohen Temperaturstabilität oder mechanischen Festigkeit ausgewählt wurden.

Das BASF-Portfolio für Elektrolyseurbauteile umfasst Ultrason-Typen für Rahmen, Dichtungen und Separatormembranen. (Foto: BASF)

Das BASF-Portfolio für Elektrolyseurbauteile umfasst Ultrason-Typen für Rahmen, Dichtungen und Separatormembranen. (Foto: BASF)

Im Bereich der Elektromobilität hat die BASF einen Batteriedemonstrator der nächsten Generation entwickelt, der zeigt, wie Kunststoffe das Gewicht reduzieren sowie Wärmemanagement, Sicherheit und Leistung verbessern.

Ergänzende Recyclingtechnologien

Im Rahmen seines Engagements für eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft baut die BASF ergänzende Recyclingtechnologien aus, um Abfall-Produkten ein zweites Leben zu geben. In verschiedenen Branchen – Verpackung, Möbel, Haushaltsgeräte, Textilien und Fahrzeuge – zeigen neue Möglichkeiten, wie Recycling zu einem Innovationsmotor werden kann.

Um effiziente Recyclingprozesse zu unterstützen, bietet die BASF-Tochter trinamiX ein Handheld-Spektrometer zur schnellen und zuverlässigen Identifizierung verschiedener Kunststoff- und Textilarten an. Das mobile NIR-Spektrometer ermöglicht eine präzisere Sortierung und verbesserte Recyclingergebnisse.

Für papierbasierte Lebensmittelverpackungen erweitert die BASF die End-of-Life-Möglichkeiten auf organisches Recycling. Mit dem maßgeschneiderten, zertifiziert heim- und industriell kompostierbaren Biokunststoff ecovio können Lebensmittelverpackungen aus Papier beschichtet werden, um die notwendigen Barriereeigenschaften zu erreichen, insbesondere für flüssige und fettige Inhaltsstoffe.

Für nachhaltige Lebensmittelverpackungen bietet das türkische Unternehmen Metpack Papiere und Pappen an, die als heimkompostierbar zertifiziert und mit ecovio 70 PS14H6 der BASF beschichtet sind. (Foto: BASF)

Für nachhaltige Lebensmittelverpackungen bietet das türkische Unternehmen Metpack Papiere und Pappen an, die als heimkompostierbar zertifiziert und mit ecovio 70 PS14H6 der BASF beschichtet sind. (Foto: BASF)

Recyclingfähigkeit von PUR

Zusammen mit seinem langjährigen Partner Vitra präsentiert die BASF den nach eigenen Angaben weltweit ersten wirtschaftlich recycelbaren Weichschaum für Möbel. In Kooperation mit KraussMaffei, Rampf und Liebherr entwickelt die BASF zudem ein chemisches Recyclingverfahren, um Polyurethan wieder in den gleichen Materialkreislauf zurückzuführen. In einem stabilen, kontinuierlichen industriellen Depolymerisationsprozess werden recycelte Polyole hergestellt, die zur Herstellung neuer PUR-Hartschäume als Dämmstoff in Kühlschränken verwendet werden können. Durch die Verwendung von Post-Consumer-Abfällen aus Altkühlschränken als Rohstoff kann der Verbrauch fossiler Ressourcen reduziert werden.

Thermoplastische Polyurethane (TPU) gehen ebenfalls in die Kreislaufwirtschaft ein: Die neuen Elastollan-RC-Typen enthalten bis zu 100 % Recyclingmaterial mit nahezu neuwertigen Eigenschaften durch die Wiederverwendung von postindustriellen und Post-Consumer-TPU-Abfällen.

Mit loopamid hat die BASF eine neue Möglichkeit entwickelt, um die Kreislauffähigkeit in der Modeindustrie zu verbessern und postindustrielle und Post-Consumer-Textilabfälle aus PA 6 mehrfach zu recyceln.

Nicht zuletzt treibt BASF zahlreiche Projekte im Bereich des Recyclings von Automobilkunststoffen durch mechanisches Recycling, lösemittelbasiertes Recycling, Depolymerisation und Hochtemperaturrecycling wie Vergasung voran.

plastics.basf.com/K2025

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K 2025
Halle: 5
Stand: C21/D21

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