29.10.2013
BASF

Rethinking Materials – warum nicht am Fahrrad?

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Lesedauer: 4 Minuten.

Auf der K 2013 bot die BASF den Besuchern der Kunststofffachmesse spannende Neuigkeiten. Neben einem erstaunlichen Konzept-Fahrrad mit über 20 zum Teil hochinnovativen Anwendungen, gab es die drei Prototyp-Unikate der […]

 (Foto: BASF)

Ein ganz besonderes Elektro-Fahrrad als Plattform für über 20 verschiedene Kunststoffarten war ebenso am BASF-Stand auf der K 2013 zu sehen wie die Gewinner-Konzepte des Automobilsitz-Designwettbewerbs „sit down. move.“ (Foto: BASF)

Auf der K 2013 bot die BASF den Besuchern der Kunststofffachmesse spannende Neuigkeiten. Neben einem erstaunlichen Konzept-Fahrrad mit über 20 zum Teil hochinnovativen Anwendungen, gab es die drei Prototyp-Unikate der Gewinner des Automobilsitzwettbewerbs „sit down. move.“ zu sehen. Sitzen konnten die Fachbesucher am BASF-Stand auf mehr als 200 A-Chairs von Brunner. Ein Demonstrationsküchenelement von Blum machte die Funktionstüchtigkeit hochleistungsfähiger Gleit- und Führungselemente in Schubladen-Auszügen und Schrankgelenken erfahrbar. Das große Live-Erlebnis war die Herstellung eines Multimaterial-Schutz-Etuis auf Basis des neuen Produkt- und Servicepakets Ultracom für faserverstärkte Verbundbauteile (Composites). Am Stand des Maschinenherstellers Engel ließ sich auch der RTM-Prozess (Resin Transfer Molding) erleben: Auf einer Engel v-duo 700 wurden zur Demonstration Schlossverkleidungen für den Sportwagen X-Bow von KTM auf Basis eines BASF-Polyurethan-Systems hergestellt.

Live-Demo zur neuen Ultracom Composite-Halbzeug-Verarbeitung

Live am Stand demonstrierte die BASF anhand der Fertigung eines mehrteiligen Hartschalen-Etuis ihre Kompetenz rund um die Materialien und Verarbeitungstechnologien von Ultracom, dem neuen Produkt- und Servicepaket für endlosfaserverstärkte Verbundbauteile. Im Rahmen der Vorführungen wurden vorgefertigte thermoplastische Laminateinleger aus Ultralaminate für eine optimale Haftung zur Weichkomponente zunächst plasmabehandelt, dann durch einen Roboter (Firma FTP) ins Werkzeug von Firma Glittenberg eingelegt. Im zentralen Schritt wurde Ultralaminate mit der Hartkomponente Ultramid (PA) und der Weichkomponente Elastollan (TPU) umspritzt. Je zwei so gefertigte Halbschalen lassen sich zu einem verschließbaren Etui zusammenstecken. Die Spritzgießmaschine stellte Firma Arburg zur Verfügung, die Einfärbung der Kunststoffe erfolgte mit Pigmenten der BASF. Unter dem Dach ihres Ultracom-Pakets bietet die BASF ab sofort neben Ultralaminate auch Ultratape an sowie die angepassten Umspritzmassen auf Basis Ultramid COM und die dazu gehörige Entwicklungsplattform mit Auslegungs-, Fertigungs- und Prüf-Know-how.

Ein E-Fahrrad als Gedankenexperiment – Materialien zum Nachdenken

Fahrräder, die fast nur aus Kunststoff bestehen gibt es schon lange. Was es bisher noch nicht gab, ist ein Konzept-E-Fahrrad, in das so viele verschiedene, zum Teil sehr innovative, Kunststoffgattungen ihren spezifischen Vorteil einbringen. Die BASF hat ihre auf der Materialplattform Performance Materials seit Januar 2013 gebündelten Kunststoffe von Polyurethanen über Thermoplaste, Schaumstoffe, Epoxidharze und Composite-Produkte in ein Konzept-Fahrrad gesteckt: Von der Designagentur Ding3000 konzipiert, besteht das E-Bike „Concept 1865 – Rethinking Materials“ aus mehr als 20 verschiedenen BASF-Kunststoffen. Warum 1865? Das Gründungsjahr der BASF fällt in die Zeit der ersten Pedalfahrräder: Daher hat die funktionstüchtige und fahrbereite Fahrrad-Designstudie die äußere Form eines historischen Hochrads. Darin steckt ein Gestalt gewordenes Gedankenexperiment zum Thema „Rethinking Materials – Materialien zum Nachdenken“. Das Fahrrad ist eine Einladung an die Kunden, Bewährtes in Frage zu stellen, gemeinsam mit dem Unternehmen neue Anwendungen und Produktideen auf Basis moderner Kunststoffe rund um das Thema Mobilität und Urbanisierung zu entwickeln.

Erstmals öffentlich: Die Autositz-Designstudien sit down. move.

Auf der K 2013 zeigte die BASF der breiten Öffentlichkeit erstmals die Prototypen der drei Siegerkonzepte aus dem ersten globalen Designwettbewerb für Automobilsitze „sit down. move.“ Wie im März 2013 angekündigt, hat das Unternehmen von den Konzeptstudien der drei Gewinner Prototypen im Originalmaßstab anfertigen lassen und zeigte diese Objekte nun den Besuchern der Kunststoffmesse. Die Prototypen basieren auf den Entwürfen von Song Wie Teo (Universität Coventry, UK), Joonyoung Kim (College for Creative Studies, Detroit, USA) sowie Pantila Debhakam (design agency shakes bkk, Bangkok, Thailand) und zeichnen sich durch eine Kombination aus Kreativität und Verständnis für BASF-Materialien aus.

Küchenelement von Blum

Das neue Konzept Servo Drive von Blum ließ sich in Düsseldorf an einer transparenten Küchenzeile erfahren: Für das geschmeidige, gedämpfte und inzwischen auch elektrisch gesteuerte Öffnen und Schließen von Schubladen und Klappensystemen sind Führungsschienen und Elemente mit anspruchsvollen Gleitreibeeigenschaften nötig. Hier sind die technischen Kunststoffe Ultraform (POM) und Ultramid (PA) der BASF im Einsatz.

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