Auf der Fakuma zeigt DuPont, wie es seine Hochleistungswerkstoffe mit fortschrittlichen Technologien weiterentwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, mit Innovationen im globalen Wettbewerb zu bestehen. Unter dem Motto „Welcome to […]
Auf der Fakuma zeigt DuPont, wie es seine Hochleistungswerkstoffe mit fortschrittlichen Technologien weiterentwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, mit Innovationen im globalen Wettbewerb zu bestehen. Unter dem Motto „Welcome to the Global Collaboratory“ zeigt das Unternehmen, wie die Kombination aus den Möglichkeiten des Computer Aided Engineering (CAE), der Predictive Engineering Solutions und seines breiten Portfolios an technischen Kunststoffen besondere Vorteile in einer Vielzahl von Anwenderbranchen einschließlich Automobil, Elektro- & Elektronik sowie Healthcare ermöglicht. Beispiele dafür sind:
- der Einsatz eines biobasierten, langkettigen Polyamids für Druckluftleitungen von Munkplast, Schweden;
- flexible und steife Kfz-Kühlmittelleitungen aus langkettigem Polyamid 612 bzw. glasfaserverstärktem PA66;
- das halogenfrei flammgeschützte Zytel FR95G25V0NH mit erhöhter Hochtemperatur-Alterungsbeständigkeit für Anwendungen in Elektrik und Elektronik;
- ein kürzlich vorgestelltes, halogenfrei flammgeschütztes PET mit sehr hoher Hochtemperatur-Alterungsbeständigkeit und Flammwidrigkeit für Anwendungen in Elektrik und Elektronik.
Wissenschaft verkürzt Entwicklungszeit

DuPont zeigt auf der Fakuma, wie sich mit Computer Aided Engineering (CAE) und Predictive Engineering Solutions herausragende Vorteile für Kunden erarbeiten lassen. (Abb.: DuPont)
DuPont unterstützt seine Kunden über den gesamten Entwicklungszyklus eines Produktes durch kontinuierliche Werkstoff-Weiterentwicklungen sowie Beratung bei der Konstruktion und Verarbeitung. Zur Fakuma hebt das Unternehmen Beispiele für Fortschritte hervor, die gemeinschaftlich mit Kunden bereits in der Konstruktionsphase erreicht wurden, indem die bei DuPont Engineering Research kontinuierlich wachsende Erfahrung in der Simulation des zu erwartenden Werkstoffverhaltens genutzt wurde.
Dazu Craig Norrey, Gruppenleiter CAE in der Region EMEA: „Mit unserer auf dem aktuellen Stand der Technik befindlichen Ausstattung für die Computer-Modellierung und -Simulation können Hersteller das bestgeeignete Material für eine Anwendung finden, weil sie damit besser verstehen, wie sich ein Werkstoff unter den Einsatzbedingungen ihres speziellen Produktes verhalten wird. Unsere Finite-Elemente-Analyse (FEA) sagt das Bauteilverhalten so zuverlässig voraus, dass sich die Herstellung von Prototypen minimieren lässt.“
Während des gesamten Entwicklungszyklus geben die Konstruktions- und Entwicklungsteams von DuPont Daten und Analyseergebnisse an die Partner weiter und setzen dabei Standard-CAE-Software in einer allgemein zugänglichen, transparenten Umgebung ein. „Diese Transparenz und Echtzeit-Verfügbarkeit aller Informationen auf allen Stufen der Konstruktion und Entwicklung schafft eine vertrauensvolle Basis für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der gesamten Wertschöpfungskette“, ergänzt Norrey.
Gewichtsreduzierung ohne Kompromisse
Zu den von DuPont zur Fakuma präsentierten Innovationen gehören Werkstoffe und Technologien, die signifikante Gewichtsreduzierungen im Automobilbau ohne Kompromisse hinsichtlich Leistung und Nachhaltigkeit ermöglichen werden.
Für Automobilhersteller ist die Gewichtsreduzierung der wohl effizienteste und unmittelbarste Weg zur Verringerung der CO2-Emission. Dabei bewirkt ein um 110 kg geringeres Fahrzeuggewicht eine um rund 10 g/km reduzierte CO2-Emission, und die höchste Effizienz hat dabei die Substitution von Metallen durch Kunststoffe.
Das Prinzip der Zusammenarbeit geht bei DuPont über die reine Entwicklung von Kunststoffen hinaus und umfasst auch die Bereitstellung integrierter und kosteneffizienter Lösungen, die zur Gewichtsreduktion von Kfz beitragen und die helfen, strenge Emissionsgrenzen einzuhalten. Gute Beispiele dafür sind steife und flexible Kühlmittelleitungen aus einem speziellen, für die Wasser-Einspritztechnik (Water Injection Technology, WIT) optimierten, glasfaserverstärkten PA66 bzw. einem langkettigen PA612. Beide Versionen verbinden eine gute Verarbeitbarkeit in Extrusion bzw. Spritzguss mit Langzeitbeständigkeit gegen aggressive Wasser/Glycol-Kühlmittel und Tausalze unter hohem Innendruck bei Temperaturen von –40 °C bis 125 °C.
Nachhaltigkeit bei Flammschutzsystemen
DuPont bietet eine Vielzahl technischer Kunststoffe für die Elektro- und Elektronikindustrie, die sich – anders als Duroplaste – sehr gut für das Recycling eignen und beispielsweise für Gehäuse, Sockel und Schalter eingesetzt werden. Darüber hinaus erweitert DuPont kontinuierlich sein Portfolio halogenfrei flammgeschützter technischer Kunststoffe, die strenge gesetzliche Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Das neue halogenfrei flammgeschützte PA66 Zytel FR95G25V0NH bietet eine verbesserte Wärmealterungsbeständigkeit. Sein Relativer Temperaturindex (RTI Elec) von 160 °C nach UL 746B ist der höchste im gesamten Portfolio der technischen Thermoplaste von DuPont und aller marktgängigen Polyamide. Zudem bietet er eine der branchenhöchsten Kriechstromfestigkeiten (Comparative Tracking Index, CTI), die Einordnung nach UL94 in die Klasse V-0 bei 0,4 mm und sehr gute Oberflächeneigenschaften. Darüber hinaus ermöglicht dieser Werkstoff eine erhöhte Produktivität auf Grund seiner guten Fließfähigkeit und der geringen Neigung zur Bildung von Ablagerungen im Werkzeug.
Kürzlich hat DuPont das erste halogenfrei flammgeschützte Rynite FR533NH vorgestellt, das eine verbesserte Wärmealterungsbeständigkeit (RTI Imp & Str von 160 °C nach UL 746B) sowie gute elektrische Eigenschaften (CTI = 325 V) bietet. Zudem bietet der Werkstoff gute Werte bei der Entflammbarkeit mit einer GWIT (Glow-Wire Ignition Temperature) von bis zu 775 °C (UL94 V-0 bei 0,4 mm).
Besondere Kontrollen für Food & Healthcare
Im Zusammenhang mit dem wachsenden Bedarf hinsichtlich Verbrauchersicherheit erweitert DuPont kontinuierlich das Portfolio seiner SC- und PC-Produkte (Special Control und Premium Control) für den Bereich Healthcare. Entsprechende Typen sind in den PBT-, Polyacetal-, TPC-ET- und PA-Produktfamilien zu finden. Die SC- und PC-Produkte werden entsprechend den betreffenden Teilen der USP Class VI (United States Pharmacopeia) und ISO 10993-5, -11 geprüft, nach GMP (Good Manufacturing Practice) produziert, mit Sterilisationsdaten ausgeliefert, sind (mit ganz wenigen Ausnahmen) nach den Richtlinien der FDA und EU für den Lebensmittelkontakt geeignet und global verfügbar.
DuPont hat ein spezifisches FG(Food Grade)-Kunststoffportfolio eingeführt. Für die entsprechenden, nach den Richtlinien der FDA und EU für den Lebensmittelkontakt geeigneten Materialien kommen nicht nur ausschließlich Rohstoffe zum Einsatz, die den betreffenden Vorschriften entsprechen, sie werden auch unter GMP-Bedingungen produziert, wo besondere Kontrollen für Produkte durchgeführt werden, die einen Kontakt mit Lebensmitteln erwarten lassen. Diese Typen sind in den PBT-, Polyacetal-, TPC-ET-, PET-, PA- und EP-Produktfamilien zu finden.
Dieses Potenzial ist von der lebensmittelverarbeitenden Industrie klar erkannt worden. So findet zum Beispiel ein für den Lebensmittelkontakt geeignetes, mit Metalldetektoren nachweisbares Delrin FG400MTD Polyacetal dort vielfältige Anwendung, wo Lebensmittelsicherheit eine Schlüsselanforderung ist.