Neben leistungsstarken Kunststoffen wird das Unternehmen seine komplette Palette technischer Dienstleistungen vorstellen, die Materialwissenschaft, Anwendungsexpertise, CAE-Fähigkeiten und KI-gestützte Tools umfassen.
Envalior, Düsseldorf, hat Premiere auf der K 2025. Das globale Materialunternehmen präsentiert sein Portfolio technischer Kunststoffe mit Fokus auf die drei Einsatzbereiche Mobilität, E&E sowie Konsumgüter. Als zentrale Herausforderung wird dabei die Reduzierung der Umweltbelastung anhand von Anwendungen aus bio- oder recyclingbasierten Rohstoffquellen thematisiert.
Ein neuer PBT-Typ Pocan wurde entwickelt, um die anspruchsvollen Anforderungen künftiger Hochvolt-Stecker im Bereich der Mobilität zu erfüllen, als auch für E&E-Komponenten der nächsten Generation, beispielsweise zur kommenden Umstellung von KI-Datenzentren auf 800-V-Stromversorgung, zu verhelfen.

Technische Kunststoffe für Anwendungen in Mobilität, E&E sowie Konsumgüter präsentiert Envalior auf der K 2025. (Fotos: Envalior)
Zudem präsentiert das Unternehmen einen Typ-IV-Hochdruck-Wasserstoffspeicher, komplett aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigt, mit blasgeformten, spritzgegossenen oder auch rotationsgeformten Durethan- und Akulon-PA-6-Linern in Kombination mit hochfesten thermoplastischen Tapes UDea.
Komponenten für den elektrischen Antriebsstrang, wie Stromschienen und Klemmleisten aus PPS Xytron für die Leistungselektronik. PPS ist auch für IGBT-Platinen mit einem CTI-Wert von 600 lieferbar, um die steigenden Anforderungen an die elektrische Isolierung und Kriechstromfestigkeit neuer Mobilitätsanwendungen zu erfüllen.
Ein Wechselrichter-Montagerahmen für Mild-Hybrid-Fahrzeuge, hergestellt aus PBT Pocan weist eine erhöhte Hydrolyse- und Thermoschockbeständigkeit auf. Ein neuer PFAS-freier PA-46-Typ Stanyl ist für verschleiß- und abriebarme Getriebeanwendungen (auch im xEV-Segment) einsetzbar. Ein thermoplastisches Tape ist eine Metallersatzlösung für gewichtsparende Elektro-Motorhalterungen.
Envalior zeigt zudem Drop-in-Alternativen zu fossilbasierten Materialtypen für Sicherungsautomaten (MCB), Schalter und Steckverbinder, einschließlich halogenfrei flammgeschützter PA-Typen der Produktfamilien Durethan Eco (mit 30 % Pre-Consumer-Recyclatanteil) und Durethan Blue (mit 30 % Pre-Consumer-Recyclatanteil und 56 % biobasiertem Anteil).
Eine ultradünne Statorisolierung für Elektromotoren, gefertigt aus PA 46 Stanyl bietet erhöhte Leistung und Effizienz im gleichen Bauraum – ermöglicht durch eine der dünnsten thermoplastischen Statorisolierungen der Branche.
Neue TPC-Schaumtypen Arnitel können zur Fertigung hochleistungsfähiger Sportschuh-Zwischensohlen eingesetzt werden. Sie bieten erhöhte Belastbarkeit sowie Eignung für diverse Schäumtechnologien sowie biobasierte Alternativen. PPS Xytron findet Einsatz in sichereren und langlebigen Komponenten in Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen, Wasserkochern, Heißluftfriseusen und Haartrocknern.
Envalior ist bestrebt, über sein gesamtes Produktspektrum hinweg bis 2030 eine komplettes Portfolio nachhaltiger Alternativen einzuführen. Mehrere Beispiele werden bereits auf der Messe gezeigt – hergestellt aus bio- oder recyclingbasierten Quellen, wie Fischereinetzen, Speiseöl sowie industriellen Glasfaserabfällen.
Zu den wichtigsten Materialien zählen mit zirkulärem und biozirkulärem Caprolactam hergestellte Produkte aus dem PA-6-Portfolio von Envalior sowie biobasiertes PA 46 Stanyl mit zertifizierter Massenbilanzierung gemäß ISCC PLus.
Hinzu kommen eine Reihe PFAS-freier Materialien, um die Einhaltung zukünftiger Vorschriften zu gewährleisten und zur erhöhten Verbrauchersicherheit beizutragen, ohne auf gute mechanische Eigenschaften zu verzichten.
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