02.06.2021
LyondellBasell

Polyolefine aus Kunststoffabfällen

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Lesedauer: 3 Minuten.

LyondellBasell hat an seinem Standort in Wesseling zum ersten Mal Rohstoffe zur Kunststoffproduktion eingesetzt, die aus Kunststoffabfällen hergestellt wurden. Der durch chemisches Recycling hergestellte Rohstoff wird in Polyethylen und Polypropylen […]

Erste Lieferung von aus Kunststoffabfall gewonnenem Rohstoff am Standort Wesseling. (Foto: LyondellBasell)

Erste Lieferung von aus Kunststoffabfall gewonnenem Rohstoff am Standort Wesseling. (Foto: LyondellBasell)

LyondellBasell hat an seinem Standort in Wesseling zum ersten Mal Rohstoffe zur Kunststoffproduktion eingesetzt, die aus Kunststoffabfällen hergestellt wurden. Der durch chemisches Recycling hergestellte Rohstoff wird in Polyethylen und Polypropylen aufgespalten und in den nachgeschalteten Anlagen zur Kunststoffherstellung zu PP und PE verarbeitet. Der erste Einsatz dieses Rohstoffs folgt auf die erfolgreiche Produktion von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, die aus erneuerbaren Abfällen und Reststoffen gewonnen wurden.

„LyondellBasell verfolgt einen mehrgleisigen Ansatz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und stellt eine Reihe von nachhaltigen Lösungen vor“, sagt LyondellBasell Werkleiter Tassilo Bader. „Der Einsatz von aus Kunststoffabfall hergestellten Rohstoffen unterstützt unsere Nachhaltigkeitsziele und erweitert das Sortiment an Kreislaufpolymeren unseres Circulen-Sortiments.“

Der Einsatz von recycelten und erneuerbaren Rohstoffen wird unter dem Namen Circulen vermarktet und ermöglicht es den Anwendern, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu verbessern. Sie erlauben die Herstellung streng kontrollierter Anwendungen wie Lebensmittelverpackungen und Artikel für die Medizintechnik. Die Standorte, die diese Produkte herstellen, weisen die Nachhaltigkeit durch eine Zertifizierung nach dem ISCC-Plus-Standard nach.

LyondellBasell hat sich verpflichtet, bis 2030 den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen weltweit um 15 % zu senken und dann zwei Millionen Tonnen Kunststoffe jährlich aus nachwachsenden bzw. recycelten Rohstoffen herzustellen.

Zusätzlich hat das Unternehmen im letzten Jahr in Ferrara, Italien, eine Pilotanlage zur Erforschung des molekularen Recyclings in Betrieb genommen, die Kunststoffabfall zu Rohstoff zur Kunststoffherstellung verarbeiten soll. Der Einsatz dieser Rohstoffe unter Praxisbedingungen trägt so zu weiteren Verbesserung der Forschungsanstrengungen bei, an deren Ziel der Aufbau einer möglichen Anlage zum molekularen Recycling im Industriemaßstab steht. Somit wird das Ziel von zwei Millionen Tonnen Kunststoffen jährlich aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen unterstützt.

Diese Entwicklungen ergänzen die Aktivitäten von LyondellBasell im Bereich des mechanischen Recyclings. Hier werden im niederländischen Joint Venture QCP aus Haushaltsabfällen hochwertige PE- und PP-Typen hergestellt, die auch unter dem Namen Circulen vermarktet werden. Anwendung finden diese Kunststoffe in Elektrogeräten, Waschmittelflaschen und Reisekoffern.

www.lyondellbasell.com

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