16.03.2021
Aceo

3D-Druck in Hart/Weich-Multimaterial-Technik

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Lesedauer: 3 Minuten.

Das Aceo-Team von Wacker, München, stellt eine neue Materialkombination vor, die es ermöglicht, Siliconelastomere und duroplastische Epoxidmaterialien in einem einzigen Druckvorgang zu verarbeiten. Die daraus resultierende Kombination von harten und […]

Simmerring mit Silicon auf der Außenseite (blau) und Epoxid auf der Innenseite (L Struktur). (Foto: Wacker)

Simmerring mit Silicon auf der Außenseite (blau) und Epoxid auf der Innenseite (L Struktur). (Foto: Wacker)

Das Aceo-Team von Wacker, München, stellt eine neue Materialkombination vor, die es ermöglicht, Siliconelastomere und duroplastische Epoxidmaterialien in einem einzigen Druckvorgang zu verarbeiten. Die daraus resultierende Kombination von harten und weichen Materialien ermöglicht Designern und Ingenieuren die Entwicklung neuer Anwendungen.

Aceo – die Wacker-Marke für 3D-Druck mit Siliconen – baut damit ihr Technologieportfolio weiter aus. Der Multimaterial-Druck mit verschiedenen Silicon-Farb- und -Härtekombinationen ist bereits seit einigen Jahren verfügbar. Die industriellen Drucker von Aceo sind mit vier Düsen ausgestattet, so dass Bauteile mit bis zu vier verschiedenen Materialien inkl. Stützmaterial gedruckt werden können. Zum Multimaterial-Portfolio gehört u. a. auch elektrisch leitfähiges Silicon.

Die neuartige Kombination von harten und weichen Materialien wurde durch eine Kooperation von Wacker Aceo und Delo Industrie-Klebstoffe möglich. Zum Einsatz kommt der von Delo speziell entwickelte Klebstoff Katiobond AM6677, der an den Druck mit dem Drop-on-Demand-Verfahren von Aceo angepasst wurde.

Silicon-Tube mit integriertem Schraubverschluss. (Foto: Wacker)

Silicon-Tube mit integriertem Schraubverschluss. (Foto: Wacker)

Mit dieser Technologie ist es nun möglich, in einem Druck komplexe 3D-Geometrien zu realisieren, bei denen das Epoxidmaterial von Delo für Steifigkeit und Festigkeit und die Silicone von Aceo für Weichheit und Elastizität sorgen. Zwischen den beiden Materialien besteht keine Adhäsion, so dass sie sich nach Gebrauch leicht trennen lassen. Das bedeutet auch, dass das Design eine mechanische Verankerung zwischen den beiden Materialsegmenten vorsehen muss, um die Integrität des Teils zu gewährleisten. Dafür sind Design-Guidelines verfügbar.

So können zum Beispiel Silicon-Anwendungen durch das Hinzufügen von Verstärkungselementen oder Schutzabdeckung stabiler gemacht oder die Funktionalität durch das Hinzufügen von robusten Verbindungselementen erhöht werden. Bauteile aus Epoxidharz können so auch sicherer werden, indem sie mit weichen Oberflächen versehen oder mit Federelementen dämpfende Funktionen hinzugefügt werden.

www.aceo3d.com

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