21.03.2023
Arburg

Aktionsplan für mehr Energie- und Produktionseffizienz

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Lesedauer: 4 Minuten.

Zu seinen Jubiläums-Tagen 2023 präsentiert Arburg kürzlich den neuen „Action Plan: Energy“. Dieser umfasst zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz in der Spritzgießfertigung und der Optimierung des Energiebedarfs über die Maschine hinaus im gesamten Produktionsprozess.

„Energiekosten haben beim Spritzgießen mit Lichtgeschwindigkeit an Bedeutung gewonnen“, betont Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb und Service bei Arburg, Loßburg. „Mit fundiertem Know-how, Maschinen-Upgrades und digitalen Services unterstützen wir unsere Kunden intensiv dabei, ihre Produktion rundum effizienter und resilient zu gestalten.“

Umfassende Energieberatung

Wer in seinem Spritzgießbetrieb Energie sparen will, kann sich dazu zielgerichtet von Arburg beraten und schulen lassen. Eine Kontaktaufnahme kann direkt über die zuständigen Vertriebsmitarbeiter oder per E-Mail unter energy@arburg.com erfolgen. Nach einem Kick-off via Video-Konferenz ermitteln die Arburg-Experten den Energiebedarf direkt beim Kunden in der Produktionsumgebung. So lassen sich z. B. über Messungen von Strom und Druckluft-Leckage Stromspitzen aufdecken und Energiefresser sichtbar machen. Auf Basis der gesammelten Daten erfolgt eine intensive Beratung hinsichtlich energetischer Prozessoptimierungen, möglicher Retrofits und ergänzender digitaler Lösungen sowie regional beschränkt zur Beantragung von Fördermitteln.

Mit seinem „Action Plan: Energy“ bietet Arburg Beratung und Schulung zur Verringerung des Energiebedarfs im Spritzgießbetrieb. (Foto: Arburg)

Mit seinem „Action Plan: Energy“ bietet Arburg Beratung und Schulung zur Verringerung des Energiebedarfs im Spritzgießbetrieb. (Foto: Arburg)

Zudem bietet Arburg in seinem Schulungscenter in Loßburg oder direkt beim Kunden vor Ort spezielle Kurse zum Thema Energieeffizienz und Einsparmöglichkeiten im Spritzgießprozess. Die Teilnehmer erfahren dabei, wie sie ihre Arbeit noch energieeffizienter gestalten können.

Dokumentierte Energiemessungen für Zertifizierung

Für Betriebe, die detaillierte Energiedaten für eine Zertifizierung benötigen, liefert Arburg dokumentierte und rückverfolgbare Verbrauchsmessungen. Dazu gibt es drei Bausteine:

  • Basic: Messung des Energiebedarfs in der Betriebsphase der Arburg-Spritzgießmaschine und des Robot-Systems.
  • Extended: Zusätzlich zur Betriebsphase wird der Energiebedarf in Anfahr- und Kühlphasen ermittelt, inklusive Peripheriegeräte.
  • Complete: Zusätzliche Messung von Wasser- und Druckluft-Verbrauch, Durchfluss und Kühlleistung.

Retrofits senken Energiebedarf

Bereits vorhandene Allrounder-Spritzgießmaschinen aller Baugrößen und Baureihen lassen sich durch geeignete Retrofits auch nachträglich energieoptimieren. So senkt z. B. eine Vollisolierung des Zylinders den Energiebedarf, prozessabhängig und bezogen auf die Heizenergie, um bis zu 40 %. Ein Upgrade mit luft- und wassergekühlten Motoren der Wirkungsgradklasse IE3 kann bis zu 10 % Energie sparen, was je nach Maschine einen Return of Invest (ROI) von nur 1,5 bis 2 Jahren bedeutet. Für neuere Allrounder kann es sich lohnen, über eine Nachrüstung des Arburg Energiesparsystems AES nachzudenken. Abhängig von Maschine und Prozess amortisiert sich eine solche Investition in der Regel bereits innerhalb von 2,5 Jahren.

Vorhandene Allrounder-Spritzgießmaschinen aller Baugrößen und Baureihen lassen sich durch geeignete Retrofits nachträglich energieoptimieren. (Foto: Arburg)

Vorhandene Allrounder-Spritzgießmaschinen aller Baugrößen und Baureihen lassen sich durch geeignete Retrofits nachträglich energieoptimieren. (Foto: Arburg)Service, Action Plan Energy

Digitale Services schaffen Transparenz

Digitale Services unterstützen dabei, energieeffizienter zu werden und Transparenz im Produktionsprozess zu schaffen. So sind in der Kundenportal-App MachineCenter jetzt die einzelnen Maschinen nach ihrer Energieeffizienz in drei Klassen unterteilt. Zudem werden für entsprechende Allrounder individuelle Vorschläge verfügbarer Retrofits zur energetischen Optimierung gemacht. Wer das Arburg Leitrechnersystem ALS nutzt, kann sich über das Info- und Machine-Terminal den Energiebedarf seiner Produktion anzeigen lassen. Aktive Unterstützung erhält der Bediener durch Assistenzfunktionen der Gestica- Maschinensteuerung. So bündelt z. B. der aXw Control EnergyAssist alle wesentlichen Funktionen zu den Heizzonen des Plastifizierzylinders sowie des Heißkanals und ermöglicht ein gleichmäßiges und kontrolliertes Aufheizen sowie Abschalten – etwa im Stand-by – von Zylindermodul und Werkzeug.

www.arburg.com

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