18.09.2025
Arburg

Die Zukunft des Wertstoffs Kunststoff aktiv gestalten

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Maschinenbauer greift das Motto der K 2025 auf und zeigt in einem eigenen Pavillon auf dem Freigelände verschiedene Aspekte der Kreislaufwirtschaft. Vom Rezyklat-Fahrrad über das Upcycling ausgedienter Fischernetze bis zu einer Vortragsreihe reicht das Programm.

Das Motto der K 2025 lautet „The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible“. Arburg bündelt diese Schwerpunkte in seinem Programm arburgGREENworld und beleuchtet diesen Themenkomplex im gleichnamigen Pavillon im „The Power of Plastics Forum“ des VDMA auf der Freifläche vor Halle 16. Auf rund 400 m² können die Besucher in Wasserwelten eintauchen und erleben, wie Arburg als „Enabler“ nachhaltig agiert. Vorgestellt und diskutiert werden zudem alternative Materialien und wie sich die Zukunft des Wertstoffs Kunststoff aktiv gestalten lässt.

An verschiedenen Stationen informiert das vorwiegend aus Arburg-Auszubildenden bestehende Team zu Themen wie Ressourcenschonung, CO2-Reduktion und Wertstoffkreislauf (Circular Economy).

Im arburgGREENworld-Pavillon auf der K 2025 werden Modell-Delfine aus Rezyklat auf Basis ausgedienter Fischernetze gefertigt. (Foto: Arburg)

Im arburgGREENworld-Pavillon auf der K 2025 werden Modell-Delfine aus Rezyklat auf Basis ausgedienter Fischernetze gefertigt. (Foto: Arburg)

Vom Meeresplastik zum Rezyklat

Wer den Pavillon betritt, erfährt zunächst, wie sich aus Plastikmüll, der sich in den Meeren in Strudeln anhäuft, wieder hochwertige Rezyklate herstellen lassen. Ein Beispiel dafür ist die Aufbereitung alter Fischernetze, sogenannter „Ghost Nets“, zum High-Density-Polyethylen (HDPE) der Firma Healix.

Auf einem von Auszubildenden gebauten „Rezyklat-Fahrrad“ dürfen die Besucher selbst in die Pedale treten, um z. B. Joghurtbecher zu schreddern und so eine Rückführung ausgedienter Kunststoffprodukte in den Wertstoffkreislauf zu ermöglichen. Zudem ist eine industrielle Mühle im Einsatz, die zeigt, wie Kunststoff als Mahlgut in den Spritzgießprozess zurückgeführt wird.

Vom Rezyklat zum Modell-Delfin

Das Upcycling ausgedienter und aufbereiteter Fischernetze demonstriert eine automatisierte Spritzgießanlage. Diese produziert Modell-Delfine aus granulatförmigem HDPE-Rezyklat. Damit sich auch schwankende Materialqualitäten zuverlässig verarbeiten lassen, verfügt die Maschinensteuerung über die Funktion „aXw Control RecyclatePilot“.

Mit Hilfe eines 1+1-fach-Familienwerkzeugs wird je eine gewölbte Ober- und Unterschale eines Delfins gespritzt. Ein lineares Robot-System Multilift Select 8 handhabt die beiden Halbschalen, die in der Fertigungszelle ultraschallverschweißt werden. Daraufhin können die Messebesucher ihren Delfin an einer separaten Laserstation zusätzlich individuell bedrucken lassen. Beim Partner Plasmatreat (Halle 11, Stand I65) erhalten die Delfine optional per Tampondruck ein Gesicht.

Expertenwissen aus erster Hand

Zusätzlich informiert eine abwechslungsreiche Vortragsreihe zu „grünen“ Themen:

  • Der „schwimmende Professor“ und Arburg Markenbotschafter Prof. Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen berichtet von seinem Engagement gegen Mikroplastik in Gewässern und seinen Aktionen „cleandanube“ und „pureelbe“, bei denen er die Donau und Elbe durchschwamm.
  • Prof. Hans-Josef Endres vom Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK) der Leibniz Universität Hannover referiert über Energieoptimierung beim Spritzgießen und die Herausforderungen in der Rezyklat-Verarbeitung.
  • Marcel Alberts, CEO der Firma Healix, präsentiert seine Vision, wie sich „Ocean-bound Plastics“ in den Kunststoffkreislauf zurückführen lassen.
  • Torsten Becker, CEO des Start-Up carbonauten, und der Köhler Thomas Faißt widmen sich dem Thema „Mit Pflanzenkohle die Zukunft gestalten – Hightech meets Köhlerei“. Dabei geht es darum, wie sich Pflanzenkohle und daraus wiederum CO2-negative Compounds herstellen lassen.
  • Luca Simon, Applications Manager Circular Economy, stellt Arburgs Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit vor und erklärt z. B., wie sich der CO2-Fußabdruck von Spritzgießmaschinen reduzieren lässt.
  • Weitere Vorträge beleuchten unter anderem das Azubi-Projekt „Carbon Busters“, mit dem der VDMA junge Klimaschützer würdigt, und den Einsatz umweltfreundlicher E-Fuels im Rennsport.

www.arburg.com

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K 2025
Halle: 13
Stand: A13

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