20.09.2013
Beck Automation

Neue Impulse der IML-Experten

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Lesedauer: 6 Minuten.

Die Kooperation der IML Competence mit Beck Automation AG, Ernst H. Furrer AG, Glaroform AG, Viappiani Printing und BFA Solutions Ltd. zeigen zur K 2013 die Möglichkeiten eines Hochleistungssystems für […]

Dünnwandtechnik-Formenbau für IML: Zwei-Kavitäten-Hochleistungsform von Glaroform (Bildquelle: Glaroform AG)

Dünnwandtechnik-Formenbau für IML: Zwei-Kavitäten-Hochleistungsform von Glaroform (Foto: Glaroform AG)

Die Kooperation der IML Competence mit Beck Automation AG, Ernst H. Furrer AG, Glaroform AG, Viappiani Printing und BFA Solutions Ltd. zeigen zur K 2013 die Möglichkeiten eines Hochleistungssystems für die IML-Technik. Die Besucher profitieren von der geballten Kompetenz dieser Kooperation, von der Spitzgießform und Automation, der Etikettierung bis hin zum fertigen Produkt. Die IML Competence steht wie gewohnt für sehr hohe Zuverlässigkeit und anspruchsvolle Leistungsparameter. Neue Impulse gibt es auf der K 2013 zu den Themen einfache Bedienung, QS-Maßnahmen und Optionen zur Dokumentation rund um IML für Food und Non-Food-Anwendungen.

Die Präsentation stellt dem Besucher das komplette IML-Spektrum als Referenz-Fertigungszelle vor. Die langjährige Partnerschaft der IML Competence ermöglicht Verarbeitern, hohe Verfügbarkeit, Leistung in der Spitzenklasse bei gleichzeitig einfacher Bedienung und neue Maßnahmen zu Qualitätssicherung und Dokumentation zu studieren, um die Wertschöpfung bei neuen Anlagen zu verbessern.

IML-Technologie nach Maß: Es kommt auf jede Komponente an

Da das IML-Verfahren ein hochdynamischer Prozess ist, ergibt sich die Wirtschaftlichkeit aus dem Niveau der Anlagenkomponenten. Verfahrenstechnisch zählen statische Aufladung und Auslegung der Kerne zu den Schlüsselpunkten im Prozess. Zunächst werden die Labels aus dem Label-Magazin angesaugt Im zweiten Schritt werden die Labels auf die Kerne aufgelegt und mit Vakuum gehalten. Zur Übergabe der Label fahren die Kerne der Automation in die Kavitäten. Die Labels werden in dieser Phase gegen das Vakuum abgeblasen, elektrostatisch geladen und somit in der Kavität konturnah angelegt und gehalten. Das Niveau von Prozessgestaltung und die Güte der Labels entscheiden daher maßgeblich über Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Teilequalität und Wirtschaftlichkeit.

„Swiss Made“-Werkzeugtechnik für die Dünnwandtechnik

Die Glaroform AG, Näfels, zeigt eine schnelllaufende Spritzgießform mit zwei Kavitäten für einen Food-Container der Dimension rund-oval 500 ml. Die Form verfügt über ein hauseigenes Heißkanalsystem mit pneumatisch betätigtem Nadelverschluss. Das Formteil wird durch IML an der Seitenwand dekoriert. Die Form ist mit einem konturnahen und hocheffizienten Kühlsystem versehen, um eine sehr schnelle Zykluszeit, bei gleichzeitig reproduzierbarer Produktqualität, zu garantieren. Die konturnahe Kühlung reduziert außerdem effektiv den Verzug im Teil. Die Form entspricht konstruktiv dem letzten Stand der Technik und ist aus hochreinen Qualitätswerkzeugstählen hergestellt. Um auch die für Glaroform bekannte sehr lange Einsatzdauer der Formen zu gewährleisten, ist die Form mit den neuesten Oberflächenbeschichtungsverfahren für herausragende Prozesssicherheit, sowie mit höchster Präzision in engen Toleranzen gefertigt. Das dünnwandige Produkt hat eine durchschnittliche Wandstärke von 0.4 mm und verfügt über ein Teilegewicht von ca. 11 g.

Hocheffektiv und einfach zu bedienen

Hochleistungs-IML-Fertigungszelle "IML Competence" auf der K 2013 (Foto: Beck Automation)

Die Hochleistungs-IML-Fertigungszelle IML Competence wird auf der K 2013 gezeigt (Foto: Beck Automation)

Die Beck Automation AG, Oberengstringen, ergänzt die Fertigungszelle um ein hochdynamisches IML-System der Automatisierung. Die modulare Zelle setzt Maßstäbe in Bezug auf Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Prozesssicherheit bei der IML-Automation. Die Zykluszeit liegt bei dieser Anwendung bei unter 3,0 s. Das Beck’sche System ist mit neuester Steuerungs- und Antriebstechnik ausgestattet. Es wird über Touchscreen bedient. Über den integrierten Remote-Zugang besteht die Möglichkeit, sich von außerhalb in das System einzuwählen, um den Kunden bei Bedarf zeitnah und kostengünstig zu unterstützen. Mit diesen Ansätzen entwickelt Beck Automation die Bedienfreundlichkeit seiner Systeme nochmals einen Schritt weiter. Für die Qualitätskontrolle der produzierten Container wird ein Kamera-Inspektionssystem von Omron eingesetzt. Die als fehlerhaft erkannten Teile werden nach der Inspektion durch den Q-Sort Line aussortiert und in einer Schlechtteilebox gesammelt. Die Gutteile werden im Anschluss gestapelt und über ein Transportband aus dem System heraus geführt. Der Q-Sort Line ist nachrüstbar: Bereits installierte Anlagen können mit diesem QS-Modul aufgerüstet werden. Diese „Gut-Schlecht-Teile-Separation“ in einem hochdynamischen System eröffnet dem Verarbeiter ein neues Niveau zur Absicherung seiner Qualitätsbemühungen.

Energieeffiziente Kühlkonzepte

Die renommierte Ernst H. Furrer AG, Dällikon, unterstützt die Anwendung mit temperiertem Kühlwasser mittels eines Kühlgerätes neuester Technologie. Optional kann auch eine freie Kühlung eingesetzt werden. Dies bedeutet Kühlung mit kalter Außenluft, solange es eine ausreichende Differenz zur gewünschten Medientemperatur erlaubt. In dieser Phase ist der Betrieb von Verdichtern nicht nötig. Damit können bis zu 60 % Stromkosten eingespart werden.

Akzente durch hochwertige Etiketten

Viappiani Printing, Segrate, produziert für dieses Exponat Etiketten auf Basis einer 60 µ EUP Orange-Peel-Folie von Treofan. Die rund-ovale Form des Containers setzt Etiketten voraus, die mit höchster Präzision gestanzt sind und die Einhaltung der kurzen Zykluszeit durch eine gute elektrostatische Aufladung sicherstellen. Das Bogenoffset-Verfahren garantiert beste Druckqualität, sowohl für 4-farbige photographische Abbildungen, als auch für Pantone-Farben. Bei Viappiani können IML-Etiketten mit bis zu acht Farben, inklusive Lackbeschichtung, gedruckt werden. So steht den Anwendern eine breite Palette von Möglichkeiten offen, ihrer Produkt-Kommunikation am Point-of-Sale eine optisch wertige Anmutung zu geben und dort Akzente zu setzen.

Lückenlose Dokumentation rückt auch in IML in den Fokus

BFA Solutions Ltd. präsentiert erstmalig die Produktionsdatenerfassung einer geschlossenen Zelle (MDE) im Verpackungsbereich für die IML Competence. Mit dem Produktionsinformationssystem PiSolutions werden die Prozessdaten, Datensätze, Aufträge, Fehlermeldungen und Statusinformation der gezeigten Messeanwendung gemeinsam erfasst, angezeigt und historisch gespeichert. Dies ist ein zukunftsweisender Schritt in Richtung „Industrie 4.0“ und der kompletten zentralen Datenerfassung unterschiedlicher Komponenten mit verschiedenen Steuerungsarten. Im Fall der gezeigten Anwendung werden die Daten der Spritzgießmaschine über die standardisierte Euromap63-Schnittstelle der Maschine mit den, über eine OPC-Schnittstelle erhaltenen Daten der Automation zusammengeführt, zentral auf einer Datenbank abgelegt und visualisiert. Möglich ist dies durch das neu geschaffene Zusammenspiel der Bundle-Lösungen Pi_Inject und Pi_Assembly, die jeweils branchenspezifische Features des MES-PiSolutions enthalten und somit den Übergang von Spritzgießen und Automation fließend gestalten. Die in dieser Form gestaltete Datenerfassung macht eine Installation mehrerer unabhängiger BDE/MDE-Systeme innerhalb einer Produktionsumgebung überflüssig und kann somit als einziges, zentrales Modul angewandt und mit einem übergeordneten ERP-System verbunden werden.

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