Fertigungsprozesse für Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, Energiespeicher und nachhaltige Wasserversorgung stehen im Mittelpunkt der Präsentationen der drei Unternehmensbereiche Boyke Wear Technology, Boyke Press Systems und Boyke Extrusion Systems.
Als Schneckenfeuerwehr bietet der Unternehmensbereich Verschleißtechnik seinen Kunden einen schnellen Service bei der Herstellung und Regeneration von Plastifizierschnecken und -Zylindern. Um der stark gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, investierte Boyke Wear Technology in moderne Mess- und Fertigungstechnologien. Highlights sind ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum sowie ein lasergestütztes Messsystem, das die Erfassung genauer 3D-Modelle von Schnecken ermöglicht. Über ein Datenbanksystem, das die geometrischen und Life-Cycle-Daten aller aufbereiteten und gefertigten Schnecken speichert, können diese schnell maßgetreu regeneriert oder Ersatz gefertigt werden. Gleichzeitig können Kunden über die Auswertung der Daten wertvolle Hinweise zur Optimierung ihrer Fertigungsprozesse gegeben werden, was zu einer deutlichen Verbesserung von Qualität und Einsparung von Kosten führt.
Vollautomatische Transfermolding-Zelle, bspw. für die Umspritzung von elektronischen Komponenten wie Steuerplatinen mit duroplastischen Materialien. (Foto: Boyke)
Aus dem Geschäftsbereich Boyke Press Systems werden flexible Produktions- und Automatisierungslösungen vorgestellt. Neben den klassischen Anwendungsbereichen Elektronikumspritzung und Herstellung von Komponenten für den Sanitär- und Elektrobereich spielen neue Anwendungen eine zunehmende Rolle. Ein besonderer Schwerpunkt sind Pressen für die Fixierung von Magneten in Rotoren und die Herstellung von transfer-gemoldeten Hairpin-Statoren für die neuen Generationen von Elektromotoren. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Wachstumssektor Elektromobilität. Der neueste Bereich ist die Herstellung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen. Gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie beteiligt sich Boyke an Pionieraufgaben der Entwicklung von Fertigungstechnologien für diesen Zukunftsmarkt, nach eigener Angabe auch aus der Überzeugung heraus, dass CO2-Neutralität nur mit Wasserstoff-Technologie erreicht werden kann.
Gerade in Zeiten des Klimawandels seien der Transport und die Speicherung von Wasser ein wichtiges Thema. Für Großwasserleitungen für Meerwasser zur Gewinnung von Trinkwasser oder für Leitungen zu Vorratsspeichern für Regenwasser oder Trinkwasser stehen die Extrusionsanlagen bauku profilline bereit. Hiermit lassen sich geeignete Wickelrohre fertigen, die durch gute Chemikalienbeständigkeit, hohe Ringsteifigkeit und auf Wunsch hohe Innendruckruckfestigkeit sowie das geringe Gewicht eine sinnvolle Lösung darstellen. Die Flexibilität der Wickelrohr-Extrusionsanlagen, auf denen Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 4 m und einer Länge bis zu 6 m gefertigt werden können, ermöglicht schnelle und wirtschaftliche Werkzeugwechsel. Auch die Herstellung von Vollwandrohren sowie die Einwicklung verschiedenster Gewebe und Stahlseile seien möglich, meldet Boyke.
