Der Halbzeughersteller gibt künftig den CO2-Fußabdruck seiner Materialien produktindividuell aus. Die Werte werden als Product Carbon Footprint (PCF) je Kilogramm Material nach dem Cradle-to-Gate-Prinzip und auf Basis internationaler Standards berechnet.
„Unsere Kunden wollen wissen, welchen Klimaeinfluss ein Material hat und wir geben ihnen dafür die passenden Werkzeuge an die Hand“, sagt Nina Finkbeiner, Head of Central Market Functions bei Ensinger, Nufringen. „Mit dem PCF machen wir die Umweltauswirkungen unserer Produkte messbar, nachvollziehbar und vergleichbar – über das gesamte Halbzeugportfolio hinweg.“
Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks erfolgt normkonform nach DIN EN ISO 14040ff sowie dem IPCC-GWP-100a-Modell und berücksichtigt verlässliche Primär- und Hintergrunddaten. Ensinger orientiert sich an einem branchenweiten Standard der EPSM (Engineering Polymer Shapes for Machining Association), wodurch die Werte auch herstellerübergreifend vergleichbar sind.

Die Emissionen der Produktfamilie Tecaform zeigen im Vergleich das Potenzial nachhaltiger Werkstoffe. (Abb.: Ensinger)
Ein Blick auf die CO2-Werte innerhalb der Produktfamilie Tecaform verdeutlicht das Potenzial nachhaltiger Werkstoffe. Während die biobasierte EF-Variante bereits deutlich emissionsärmer ist als die fossile Ausgangsversion, bietet die RP-Ausführung aus wiederaufbereiteten Sekundärrohstoffen den niedrigsten CO2-Fußabdruck.

Die Platten, Rundstäbe und Hohlstäbe der Reihe Tecaform AH RP werden aus wiederaufbereiteten Sekundärrohstoffen extrudiert. (Foto: Ensinger)
Parallel zur vollständigen Ausweisung für konventionelle Halbzeuge baut Ensinger das nachhaltige Produktportfolio kontinuierlich aus. Seit dem Start im Frühjahr 2024 ist das Sortiment deutlich gewachsen. Mittlerweile sind unter dem Nachhaltigkeitslabel „Reuse for Tomorrow“ wiederaufbereitete oder biobasierte Varianten von PEEK, POM, PVDF und PA 6C mit verringertem Fußabdruck verfügbar.






