02.10.2017
Geiss

Dünnwandiges im Twin-Sheet-Verfahren

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Lesedauer: 2 Minuten.

Die inzwischen gut erprobte und meist verkaufte T10 steht bei der Geiss AG, Seßlach, im Mittelpunkt. Auf der Maschine entstehen live Schlitten, die im Anschluss in die CNC-Nachbearbeitung gehen. Das […]

Die inzwischen gut erprobte und meist verkaufte T10 steht bei der Geiss AG, Seßlach, im Mittelpunkt. Auf der Maschine entstehen live Schlitten, die im Anschluss in die CNC-Nachbearbeitung gehen. Das Highlight des Jahres zeigt das Unternehmen nicht auf der Messe: die erste T10 speziell für dünnwandige Twin-Sheet-Anwendungen.

Sehr dünnwandige Twin-Sheet-Anwendungen, wie beispielsweise Wärmetauscher, Leichtbauplatten mit Wabenstrukturen oder die Sohle des Sportschuhs Nike Air, haben eine sehr geringe Wärmekapazität. Das bedeutet, dass die Verschlusszeit der Plattenmaschine extrem kurz sein muss. Gleichzeitig muss die Presskraft sehr hoch ausfallen, denn: je weniger Wärme der Kunststoff speichert, umso höher muss der Druck für eine sichere Verschweißung der Berührungspunkte der Twin-Sheet-Anwendung ausfallen. Klaus-Peter Welsch, Mitglied des Vorstandes bei Geiss, erklärt: „Wir brauchen bei diesen Anwendungen Verschlusszeiten von weniger als einer Sekunde und gleichzeitig eine Presskraft von etwa 60 Tonnen. Das realisieren wir auf einer T10 für einen Kunden mit einem Kniehebelantrieb, denn wir brauchen zunächst eine schnelle Bewegung und später eine hohe Kraftübersetzung.“

Diese Form der Antriebskonfiguration lief in der Vergangenheit schon einmal auf einer T9. Die ohnehin schon schnellere und genauere T10 erhält für die dünnwandigen Twin-Sheet-Produkte nun den Kniehebelantrieb. Dazu werden die vier außenliegenden Tischmotoren gegen einen zentralen Servomotor ausgetauscht, der den Kniehebel antreibt. Gleiches gilt für den Oberstempel – auch hier ersetzt ein zentraler Servomotor mit Kniehebel die Antriebsservomotoren. Die Folge des neuen Konzepts: Schnelle Verschlusszeiten bei sehr hoher Presskraft.

Die T10 verfügt über eine von Siemens entwickelten Heizungssteuerung und ist über Profinet mit der Maschinensteuerung verbunden. Die Heizungssteuerung Siplus HCS in Kombination mit den optionalen Speedium-Halogenstrahlern erwärmt den Kunststoff rasch und heizt nur so lange, wie es nötig ist. Das macht sie schnell und sehr energieeffizient. Mit Hilfe einer zentralen Gebläsesteuerung kann die Kühlzeit um bis zu 30% reduziert werden.

Auch wenn Welsch das Highlight auf der Messe noch nicht zeigen kann, ist er mit dem Erfolg der 2014 eingeführten T10 sehr zufrieden: „Wir haben die Maschine inzwischen bereits über 100 Mal weltweit verkauft. Sie kommt auf dem Markt sehr gut an – sowohl als Single- als auch als Twin-Sheet-Ausführung.“

www.geiss-ttt.com

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