19.08.2022
Mabri.Vision

Inline-Messung von Barriereschichten

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Lesedauer: 3 Minuten.

Das optische System MV.Sense b1i misst die Verteilung der Schichtdicken in Kunststoffverpackungen mit höherer Auflösung als bisher und erfasst so jetzt auch die Dicke dünner Barriereschichten mit hoher Präzision.

Die neue optische Prüfanlage von Mabri.Vision, Aachen, misst Form und Wandstärke lichtdurchlässiger Kunststoffverpackungen. Die Inline-Prüfung erfolgt berührungslos im Takt der Produktion und ermöglicht so die 100-Prozent-Inline-Kontrolle von Verpackungsmaterial mit mehreren Schichten.

Die optische Prüfanlage MV.SENSE b1i misst Form und Wandstärke lichtdurchlässiger Kunststoffverpackungen berührungslos und im Takt der Produktion. (Foto: Mabri.Vision)

Die optische Prüfanlage MV.SENSE b1i misst Form und Wandstärke lichtdurchlässiger Kunststoffverpackungen berührungslos und im Takt der Produktion. (Foto: Mabri.Vision)

Ein wichtiges Anwendungsfeld ist die zerstörungsfreie Messung der Dicke von Barriereschichten, zum Beispiel aus EVOH, in Lebensmittelverpackungen. Das Messsystem prüft die Gesamtschichtdicke sowie die Dicke der Sperrschicht.

Die hohe Messfrequenz von bis 200 kHz macht den Einsatz in Produktionsmaschinen für die 100-Prozent-Inline-Kontrolle möglich. Mabri.Vision liefert unterschiedliche Systeme von der punktförmigen 1D-Messung bis zu 3D-Anlagen, die mit einer Messrate von bis zu 200 Hz ein großes Messfeld scannen.

Das System MV.Sense b1i erfasst die Dicke dünner Barriereschichten mit hoher Präzision. (Foto: Mabri.Vision)

Das System MV.Sense b1i erfasst die Dicke dünner Barriereschichten mit hoher Präzision. (Foto: Mabri.Vision)

Dr. Nicolai Brill, einer der Geschäftsführer, erläutert, warum er den neuen Sensor entwickelt hat: „Bei Lebensmittelverpackungen sehen wir seit einiger Zeit einen ausgeprägten Trend zu immer dünneren Barriereschichten. Mit dem neuen Sensor, der Schichtdicken in der Größenordnung von wenigen µm auflöst, kommen wir dem entgegen: Aufgrund der hohen Messgenauigkeit wird die Schichtdicke nicht nur exakt gemessen, sie kann jetzt ganz gezielt gesteuert werden. So können unsere Kunden den Materialauftrag reduzieren und erzielen dennoch die gleiche Barrierewirkung. Das schont auch wertvolle Ressourcen.“

Basis des neuen Systems ist die kurz-kohärente Interferometrie, die Mabri.Vision in seiner Prüfplattform MV.Sense anwendet und die bei mehreren Lebensmittelherstellern seit 2015 im Einsatz ist. Einige Pilotkunden verwenden bereits den neuen, deutlich höher auflösenden Sensor, der ein deutlich breiteres Produktspektrum erfasst als sein Vorgänger.

Das Messprinzip beruht auf der kurz-kohärenten Interferometrie. (Abb.: Mabri.Vision)

Das Messprinzip beruht auf der kurz-kohärenten Interferometrie. (Abb.: Mabri.Vision)

Den neuen Sensor hat Mabri.Vision nicht nur für Kunststoffverpackungen entwickelt, sondern auch für andere Produkte, bei denen dünne Schichten eine wichtige Rolle spielen. Das System eignet sich für die Blasextrusion beschichteter Folien und mehrschichtiger Flachfolien für Lebensmittel ebenso wie für Produkte der Medizintechnik, zum Beispiel für transdermale Pflaster und beschichtete medizinische Schläuche. Darüber hinaus kann es für die Koextrusion und Mehrschichtextrusion von Schläuchen oder Verbundwerkstoffen eingesetzt werden.

www.mabri.vision

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