27.08.2013
Wacker

Festsilikon für die Schlauchextrusion

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Lesedauer: 2 Minuten.

Wacker präsentiert in Düsseldorf eine neue peroxidisch vernetzende Festsilikonkautschuktype, die speziell für die Schlauchherstellung im Extrusionsverfahren entwickelt wurde. Elastosil R 416/70 ist hochgradig standfest und weist eine nichtklebrige Oberfläche auf. […]

 Mit dem temperatur- und medienbeständigen Festsilikon lassen sich Kühlwasserschläuche und andere Motorenkomponenten kostengünstig im Extrusionsverfahren herstellen. (Foto: Wacker)

Mit dem temperatur- und medienbeständigen Festsilikon lassen sich Kühlwasserschläuche und andere Motorenkomponenten kostengünstig im Extrusionsverfahren herstellen. (Foto: Wacker)

Wacker präsentiert in Düsseldorf eine neue peroxidisch vernetzende Festsilikonkautschuktype, die speziell für die Schlauchherstellung im Extrusionsverfahren entwickelt wurde. Elastosil R 416/70 ist hochgradig standfest und weist eine nichtklebrige Oberfläche auf. Somit bleiben die noch unvernetzten Endlos-Schlauchrohlinge während der Weiterverarbeitung formstabil. Das Material baut während der Vulkanisation eine gute Haftung zu Textilgeweben auf und bildet einen festen Verbund. Dies ermöglicht die Herstellung gewebeverstärkter Silikonschläuche, in denen das Textilgewebe für die benötigte Druckstabilität sorgt.

Im vulkanisierten Zustand weist der Werkstoff alle silikontypischen Vorteile auf: temperaturbeständig bis 210 °C, kälteflexibel bis etwa –45 °C. Hinzu kommen eine hohe Alterungs- und Dauerbelastungsbeständigkeit. Der Kautschuk ist außerdem hinreichend beständig gegen die in der Automobiltechnik eingesetzten Kühlmittel auf Glykol-Wasser-Basis.

Mit dem neuen Produkt lassen sich beispielsweise Kühlmittelschläuche für Turbolader herstellen, in denen das Lagergehäuse gekühlt wird. Dies ist häufig in Ottomotoren der Fall. In den Turbolader-Kühlmittelschläuchen wird das Glykol-Wasser-Gemisch vom Kühler zum Lagergehäuse des Turboladers und wieder zurück geführt. Elastosil R 416/70 eignet sich auch zur Herstellung von Schläuchen für Differenzdrucksensoren in Diesel-Partikelfiltern. Die Sensoren messen den Druckunterschied zwischen beiden Seiten des Filters und liefern dadurch Informationen über die Beladung mit Rußpartikeln. Die Schläuche entkoppeln die empfindlichen Sensoren mechanisch vom Auspuff.

Laut Hersteller sind Schläuche aus dem Material in etlichen motornahen Anwendungen herkömmlichen Gummischläuchen technisch überlegen.

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