24.10.2022
Brüggemann

Hochleistungsadditive für Polyamide und Polyolefin-Rezyklate

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die leistungssteigernden Additive reichen von elektrisch neutralen Thermostabilisatoren für Polyamide in E+E-Anwendungen über Stabilisatoren für mittlere bis sehr hohe Temperaturbelastungen bis hin zu Additiven zur Stabilisierung von Polyolefin-Rezyklaten.

Mit Brüggolen TP-H2062 und TP-H2217 eröffnet Brüggemann, Heilbronn, eine neue Klasse von metall- und halogenfreien Thermostabilisatoren für verstärkte und unverstärkte Polyamide in E+E-Anwendungen. Sie wirken nicht korrosiv auf metallische Komponenten wie umspritzte Sensoren und haben keinen Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften des Kunststoffs. Darüber hinaus erlauben sie Dauergebrauchstemperaturen von 170 °C sowie Temperaturspitzen von 200 °C und erfüllen so die gestiegenen Anforderungen der Automobilindustrie. Sie überwinden damit die Grenzen herkömmlicher Systeme, wie Stabilisatoren auf Phenol- und Kupferbasis. Beide Typen sind als leicht zu verarbeitende Masterbatches verfügbar.

Die Type H2217 eignet sich besonders für die Thermostabilisierung von halogenfrei flammgeschützten Polyamiden. Compoundierern wird damit ermöglicht, speziell auf die E-Mobilität zugeschnittene Polyamid-Werkstoffe herzustellen, die eine V-0-Klassifizierung nach UL94, elektrische Neutralität sowie eine dauerhafte Hitzebeständigkeit bei 180 °C vereinen.

Für Dauergebrauchstemperaturen bis 190 °C

Für aliphatische Polyamide, die bei Dauergebrauchstemperaturen von 160 °C bis 190 °C eingesetzt werden, steht mit Brüggolen TP-H1804 ein neuer Hitzestabilisator zur Verfügung. Er übertrifft die Kupfersalz-basierten Stabilisatoren hinsichtlich des Erhalts der mechanischen Eigenschaften der damit ausgerüsteten Werkstoffe. Das Additiv ergänzt damit das auf der K 2019 vorgestellte Brüggolen TP-H1805, welches verstärkte aliphatische Polyamide für den Dauereinsatz bei 200 °C für PA 6 und 230 °C für PA 66 stabilisiert.

Effizienzsteigernde Fließverbesserer

Zur K 2022 erweitert Brüggemann sein Angebot an Fließverbesserern mit dem Additiv Brüggolen TP-P2201, das besonders auf Anwendungen in E-Mobilität und flammgeschützten Polyamiden zugeschnitten ist. Brüggolen TP-P1810 ist speziell für die Verarbeitung von teilaromatischen Polyamiden geeignet, während die Type TP-P1507 für aliphatische Polyamide und TP-P1924 für PBT optimiert sind. Alle Typen helfen, bei der Produktion Energie zu sparen, und zugleich ermöglichen bei Spritzgussteilen mit langen Fließwegen oder geringen Wanddicken hohe Fasergehalte.

Recycling von Polyolefinen

Bereits zur K 2019 hatte Brüggemann sein breites Portfolio an Additiven für das werkstoffliche Recycling von Polyamiden vorgestellt. Dazu gehören Langzeitwärmestabilisatoren, Prozessstabilisatoren, Fließverbesserer, reaktive Kettenmodifikatoren, Nukleierungsmittel und andere Prozesshilfsmittel. Zur K 2022 sind jetzt auch Produkte für das Recycling von Polyolefinen verfügbar. Eine speziell entwickelte Technologie repariert Fehlstellen in den Molekülketten, die durch die Verarbeitung und den Gebrauch der Polyolefine entstehen und die Qualität beeinträchtigen. Das Ergebnis sind Rezyklate mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, die ohne Beimischung von Neuware auskommen.

Mit Brüggolen TP-R2090 lässt sich PP aus post-industriellen und Post-Consumer-Abfällen recyclen. Der Typ TP-R8895 eignet sich speziell für das Recycling von PP aus Batteriekästen. Beide Additive führen zu Rezyklaten hoher Qualität, die mit herkömmlicher Re-Stabilisierung selbst bei hohen Dosierungen nicht erreicht werden kann.

Für das Recycling von Polyethylen hat Brüggemann Brüggolen TP-R2162 entwickelt, das ebenfalls die neue Reparaturtechnologie enthält und besonders für LLDPE-Rezyklate geeignet ist, die in der Folienextrusion eingesetzt werden. Alle genannten Typen werden in Form von staubfreien Additiv-Blends in kompaktierter Form geliefert.

www.brueggemann.com

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