Der unter dem Namen Toshiba gegründete und seit 2020 als Shibaura firmierende japanische Hersteller bringt neue Generationen elektrischer und hydraulischer Spritzgießmaschinen auf den Markt. Auf der K 2025 verarbeiten zwei Maschinenexponate rPET. Neu ist zudem eine Peripheriegeräte-Serie.
Shibaura Machine, Tokio (Japan), zeigt in Düsseldorf Spritzgießmaschinen der nächsten Generation: die vollelektrische Serie EC-SXIII und die hydraulische Serie S-GenXt. Ergänzend bietet Shibaura eine neu entwickelte Reihe von Zusatzgeräten, die schlüsselfertige Lösungen ermöglichen. Abgerundet wird das Angebot durch die IIoT-Plattform machiNetCloud für eine intelligente und vernetzte Produktion. „Mit ‚machiNetCloud‘ können Hersteller die Betriebszeit verlängern, die Effizienz erhöhen und einen klar messbaren ROI in der gesamten Produktion erreichen”, erläutert Shigetomo Sakamoto, President Shibaura Machine Group.

IIoT-Plattform machiNetCloud beinhaltet Funktionen wie Echtzeitüberwachung, vorausschauende Wartung, Energieverfolgung und Leistungsanalyse. (Foto: Shibaura)
Das KI-gestützte Überwachungssystem Virtual Machine Expert überwacht die Produktionsprozesse und erkennt frühzeitig mögliche Probleme an Komponenten, bevor sie ungeplante Ausfallzeiten verursachen. Diese vorausschauende Wartung erhöht die Produktivität und sorgt für mehr Betriebssicherheit. In die IIoT-Plattform machiNetCloud integriert, liefern alle Maschinen am Stand Echtzeitdaten über interaktive Dashboards. Die Plattform bietet Einblicke, mit denen Kunststoffverarbeiter ihre Produktionsabläufe optimieren, die Effizienz steigern und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) steigern. Auf der K 2025 produzieren beide Exponate Teile aus recyceltem Polyethylenterephthalat (rPET).

30.000 kN ist die obere Schließkraftgrenze der vollelektrischen Spritzgießmaschinen-Serie EC-SXIII, die bei 500 kN startet. Auf der K 2025 fertigt eine 750-kN-Version Visitenkartenhalter. (Foto: Shibaura)
Die vollelektrische Spritzgießmaschine EC75SXIII (750 kN) ist Teil einer Produktionszelle und fertigt Visitenkartenhalter im Ein-Kavitäten-Werkzeug von CNN Plastic System. Die automatisierte Zelle integriert Logodruck und Endmontage. Zur Peripherie gehören ein Sechs-Achsen-Roboter (TV1000 & TVM900), das Trocknungssystem HCD50 und das Kühlaggregat LTAC 3.5 von Shibaura Machine. Weitere Komponenten sind der Entnahmeroboter IXW-800SVIP von Star Automation und ein Logodrucksystem von Roboprint.

Mit einer IML-Anwendung zeigt Shibaura auf der K 2025 die hydraulische 1.800-kN-Spritzgießmaschine, die rPET-Lebensmittelbehälter im 2fach-Werkzeug fertigt. (Foto: Shibaura)
In einer zweiten vollautomatischen Produktionszelle kommt die hydraulische Spritzgießmaschine S-GenXt 180-7A zum Einsatz. Sie produziert rPET-Lebensmittelbehälter mit einem 2fach-IML-Werkzeug von CNN Plastics System und integriertem IML-Handling-System W830X von Wetec. Die Produktionszelle ist mit dem Trocknungssystem HCD150 und dem Kühlaggregat LTAC 5 ausgestattet, um die Leistung zu optimieren. Alle S-GenXt-Maschinen und Zusatzgeräte fertigt Shibaura Machine in Indien.
Die neue Peripheriegeräte-Reihe umfasst Industrieroboter für Materialhandhabung, Inspektion, Verpackung, Montage und Reinraumproduktion. Den Einstieg bildet eine kartesische Serie, die sich als einzelne Aktuatoren nutzen oder zu 2-, 3- oder 4-Achs-Lösungen kombinieren lässt. Die Scara-Serie bietet Reichweiten bis 1.200 mm sowie eine Traglast bis 20 kg. Shibaura zeigt zudem Sechs-Achs-Roboter, die sich nahtlos in Spritzgießmaschinen integrieren lassen.
Das 1938 von Toshiba gegründete Unternehmen firmiert seit 2020 unter der Marke Shibaura Machine. Die Europa-Zentrale befindet sich in Mailand (Italien).
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